Die nationale Auswahl für den Eurovision Song Contest 2026 wird in diesem Jahr erhebliche Veränderungen erfahren. Die Musikproduzentin des Wettbewerbs, Jamala, ist entschlossen, die Qualitätsansprüche zu erhöhen und den Teilnehmern gegenüber nicht herablassend zu sein. Sie betonte, das Ziel sei es, die Ukraine auf der internationalen Bühne auf höchstem Niveau zu vertreten und den Ruf eines starken Musiklandes zu wahren.
In ihrem Telegram-Kanal teilte Jamala ihre ersten Eindrücke von den Demos, die die Künstler einsenden. Ihrer Meinung nach erfüllen die meisten weder die technischen noch die inhaltlichen Anforderungen. Sie war von der Gesangsausbildung und den Texten enttäuscht und stellte fest, dass einige Künstler den modernen ukrainischen Kontext und die gesellschaftliche Stimmung überhaupt nicht berücksichtigen.
„Wie kann man nur ein Lied schicken, nur ‚ich-ich-ich‘? Nun, man kann etwas singen, sodass klar ist, dass es ein Eurovision-Song ist. Schreckliche Qualität, Darbietung, Intonation“, reagierte Jamala emotional und betonte die Notwendigkeit einer ernsthaften Herangehensweise.
Sie ist überzeugt, dass der Wettbewerb nicht nur eine Plattform zur Eigenwerbung ist, sondern auch eine Verantwortung gegenüber dem Land und dem Publikum, das heute tiefe Bedeutung, Stärke und Authentizität braucht. Trotz der Kritik hat Jamala einige wertvolle Werke ausgewählt, wünscht sich aber noch viel mehr überzeugende Bewerbungen.
Die nationale Auswahl 2026 verspricht härter und anspruchsvoller zu werden, da die Organisatoren bestrebt sind, das hohe Niveau der ukrainischen Leistung beim Eurovision Song Contest aufrechtzuerhalten und Mittelmäßigkeit zu verhindern.