In der Region Lwiw haben Polizeibeamte einen 25-jährigen Einwohner festgenommen, der im Verdacht steht, einen Soldaten brutal zusammengeschlagen zu haben. Das Opfer, ein 42-jähriger Mann, der sich nach seinem Militärdienst in Rehabilitation befand, liegt derzeit in ernstem Zustand auf der Intensivstation.
Wie die Pressestelle der Polizei der Region Lwiw mitteilte, ereignete sich der Vorfall am 12. Dezember in einem Dorf im Bezirk Jaworiw in der Nähe eines Ladens. Zwischen zwei Männern kam es zu einem Streit, der schnell in Handgreiflichkeiten eskalierte. Der jüngere Mann schlug dem Opfer mehrmals gegen den Kopf und fügte ihm schwere Verletzungen zu.
Die Ärzte diagnostizierten bei dem Soldaten eine Subduralblutung. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde er auf die Intensivstation eingeliefert, wo er unter ständiger ärztlicher Aufsicht steht.
Die regionale Staatsanwaltschaft stellte klar, dass der Streit im Geschäft begann. Auslöser war eine Bemerkung des Soldaten gegenüber einem Freund des Verdächtigen. Daraufhin griff der Angreifer an, und das Opfer versuchte, dem Kampf auszuweichen.
Trotzdem schlug der Angreifer weiter auf den Soldaten ein, selbst als dieser bereits am Boden lag. Laut den Ermittlungen verhielt sich der Angreifer nach der Prügelattacke trotzig und zynisch – er filmte den Verwundeten mit seinem Handy, verhöhnte ihn und fragte ihn, wie er sich „fühle“ und ob er irgendwelche „Beschwerden“ habe.
Der Verdächtige wurde gemäß Artikel 208 der ukrainischen Strafprozessordnung festgenommen. Ihm wurde der Verdacht der vorsätzlichen schweren Körperverletzung mitgeteilt. Der Artikel sieht eine Freiheitsstrafe von fünf bis acht Jahren vor. Die Ermittlungen dauern an.

