Das Oberste Antikorruptionsgericht der Ukraine gab der Forderung des SAPO-Staatsanwalts auf Grundlage der Unterlagen der NACP statt und erklärte Vermögenswerte im Wert von 1,64 Millionen Griwna, die dem Staatsanwalt einer der Abteilungen der Generalstaatsanwaltschaft gehörten, für unbegründet.
Nach Angaben der NACP erhielt die Staatsanwaltschaft von ihrer Mutter rund 1,95 Millionen Griwna als Geschenk für den Kauf einer Wohnung. Eine Analyse der Einnahmen und Ausgaben der Mutter ergab jedoch, dass ein Teil der Mittel, nämlich 1,64 Millionen Griwna, nicht legal erworben worden sein konnte.
Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs unterliegen diese Vermögenswerte der Beschlagnahme gemäß Artikel 290 der Zivilprozessordnung der Ukraine. Gegen die Entscheidung kann innerhalb von 30 Tagen ab dem Datum der Veröffentlichung des vollständigen Textes Berufung eingelegt werden.
Dieser Fall zeigt die Wirksamkeit des Kontrollsystems über den Lebensstil von Beamten und ihren Angehörigen. Die Nationale Agentur zur Korruptionsprävention überwacht aktiv die Rechtmäßigkeit des Erwerbs von Vermögenswerten und finanziellen Einnahmen.
Die Staatsanwältin und ihre Familie könnten verstärkt ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten. Die Beschlagnahmung von Vermögenswerten soll anderen Amtsträgern als Warnung dienen, dass eine transparente Vermögenserklärung notwendig ist.