Der Preisanstieg für Produkte in der Ukraine ist zum Hauptthema für jeden Bürger geworden. Lebensmittel machen mehr als 40 % des Verbraucherkorbs aus, was sich in den Berechnungen des Inflationsindex widerspiegelt.
Im Juni könnte sich die Situation plötzlich ändern. Während die Lebensmittelinflation in den letzten Monaten die Inflation unter Kontrolle hielt, haben ein Anstieg der Stromkosten um 64 % und regelmäßige Stromausfälle der Wirtschaft, insbesondere der Lebensmittelproduktion, einen schweren Schlag versetzt.
Es wird vorhergesagt, dass diese Situation noch längere Zeit anhalten wird. In den nächsten zwei Jahren könnte die Ukraine mit einem Energiedefizit konfrontiert sein, was aufgrund der hohen Kosten alternativer Energiequellen zu einem Anstieg der Produktpreise führen wird.
Lebensmittelunternehmen spüren bereits die Auswirkungen. Insbesondere Brotproduzenten rechnen mit einem Preisanstieg von 25–30 % und Geflügelfarmen stehen vor Problemen aufgrund von Stromausfällen, die zu Störungen in der Futtermittelproduktion und einer verringerten Fleischproduktion führen könnten.
Auch wenn in der Gastronomie die Bereitschaft besteht, sich Herausforderungen zu stellen, können die Verbraucherpreise aufgrund der Komplexität der Logistik und der gestiegenen Energiekosten steigen.
Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Situation bleibt groß, Experten gehen jedoch von einem weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise aufgrund der schwierigen Energielage und des Inflationsdrucks aus.