Der Chef des staatlichen Unternehmens „Ukrainische Energiemaschinen“ (ehemals Turboatom), Viktor Subotin, steht seit über 17 Jahren an der Spitze einer der größten Fabriken des Landes. In dieser Zeit hat seine Familie ein beträchtliches Vermögen angehäuft, das insbesondere aufgrund seiner Größe und Herkunft viele Fragen aufwirft.
Der Erklärung zufolge besitzt Subbotins Frau mindestens zehn Schmuckkollektionen. Darunter befinden sich Produkte von Pascal Bruni im Wert von rund 500.000 Griwna und Schmuck von Carrera y Carrera im Wert von über einer Million. Die Familie besitzt 15 mit Diamanten besetzte Luxusuhren der Marken Ulysse Nardin und Chopard. Auch Nerz- und Zobelpelzmäntel werden deklariert, darunter ein Modell von Marco Vanoli für 2.300 Euro, und eine Hermès Birkin Bag aus Krokodilleder.
Einen gesonderten Platz in der Erklärung nimmt eine Waffensammlung ein: Karabiner, Gewehre, Pistolen. Insbesondere ein Krieghoff-Kombinationsgewehr Kaliber 12 im Wert von über 200.000 Griwna und ein Browning-Gewehr für 60.000.
Das finanzielle Vermögen der Familie ist nicht weniger beeindruckend. Subotin gab Millionen an Dividenden, Anteile an Dutzenden von Unternehmen und Kredite in Höhe von über 183 Millionen Griwna an die Megabank bekannt. Darüber hinaus gab er Goldreserven in Höhe von rund 160 Millionen Griwna an.
Immobilien sind ein weiterer Bestandteil des Kapitals. In Charkiw dokumentierten Journalisten ein großes Anwesen mit einer Fläche von über 1.000 m², das sich hinter einem hohen Zaun befindet und über einen Brunnen, Rasenflächen und Zierbäume verfügt. In der Nähe befinden sich ein weiteres Haus, Gästehäuser und mehrere Grundstücke. All dies ist auf Nina Jazenko, Subotins angebliche Schwiegermutter, registriert. Das Anwesen wurde im September 2022 gekauft, als Charkiw von einer Besetzung bedroht war und die Megabank in Liquidation war.
Im Jahr 2023 kaufte Jazenko ein weiteres Haus in Uschhorod mit einer Fläche von 272 m² und Grundstücken im Gesamtwert von über 3,2 Millionen Griwna. Sie ist außerdem als Eigentümerin eines Herrenhauses mit Sonnenkollektoren und Videoüberwachungssystem registriert.
Die ehemalige Lehrerin ist zur Geschäftsfrau geworden: Sie ist Mitbegründerin des Unternehmens „S-Alpha Green“, das 634 Grundstücke besitzt oder pachtet. Zuvor, im Jahr 2022, war sie eine der Gründerinnen des POSP „Dolynsky TOK“ in der Region Iwano-Frankiwsk und steuerte mehr als 6 Millionen Griwna zum genehmigten Kapital bei.
Subbotins Machenschaften hängen auch mit der Schwester seiner Frau, Marina Jazenko, und seiner eigenen Schwester, Inna Wasischtschewa, zusammen, die den Investmentfonds „Zbereschenja“ leitet. Durch diesen Fonds spart die Familie 4 und 24 Millionen Griwna. Im Jahr 2023 erhielt Wasischtschewa eine über 300 m² große Wohnung im Zentrum von Charkiw geschenkt, deren Wert laut Marktschätzungen 230.000 Dollar übersteigt.
Einer der wichtigsten Kanäle für die Bildung von Familienkapital ist die Megabank. Internationale Finanzinstitute wie die EBWE, die KfW und die Internationale Finanz-Corporation vertrauen ihr und investieren in die Entwicklung kleiner Unternehmen. Nun stellt sich die Frage: Sind diese Ressourcen Teil der persönlichen „Goldreserven“ des Staatsverwalters geworden?