Die Regierung hat die Einführung eines Systems zur Überwachung des Zugriffs auf staatliche Register genehmigt. In Kürze wird die Anwendung „Diya“ über eine Funktion verfügen, die Bürger darüber informiert, wer ihre personenbezogenen Daten zu welchem Zweck eingesehen hat. Dies wurde vom Pressedienst des Ministeriums für digitale Transformation berichtet.
Nach Angaben des Ministeriums für Digitales wird jeder Zugriff auf die Register im entsprechenden System erfasst. Der Nutzer erhält unter „Aktionen“ eine Benachrichtigung mit Details dazu, welche Stelle oder welcher Mitarbeiter auf die Daten zugegriffen hat und zu welchem Zweck. Solche Mechanismen sollen die Transparenz bei der Verwendung personenbezogener Daten in staatlichen Diensten erhöhen und den Bürgern ein Kontrollinstrument an die Hand geben.
Gleichzeitig betonte die Abteilung, dass es Ausnahmen gebe: In Fällen im Zusammenhang mit strafrechtlichen Ermittlungen, Spionageabwehraktivitäten, der Terrorismusbekämpfung und während der Ermittlungen vor Gericht würden keine Benachrichtigungen entgegengenommen, um die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste nicht zu behindern.
Das Ministerium für digitale Angelegenheiten weist zudem darauf hin, dass ähnliche Lösungen bereits im Ausland im Einsatz sind – ein Beispiel ist der estnische Data Tracker, der die Nachverfolgung des Zugriffs auf Regierungsdaten ermöglicht und als eines der Instrumente zur Stärkung des Vertrauens in öffentliche Dienste gilt. Die Einführung der Überwachung in der Ukraine zielt ebenfalls darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und das Risiko des Datenmissbrauchs zu verringern.
Das Ministerium für Digitale Angelegenheiten versprach, die genauen Termine für die Einführung der Funktion unter „Aktionen“, die Liste der Register, auf die die Überwachung sofort angewendet wird, sowie die technischen Details der Benachrichtigungen später zu veröffentlichen. Nutzern wird empfohlen, die Anwendungsaktualisierungen und offiziellen Benachrichtigungen der Abteilung zu verfolgen.