Der oppositionelle Kanzlerkandidat der Christlich-Demokratischen Union (CDU), Friedrich Merz, der Bundeskanzler Olaf Scholz zuvor offen aufgefordert hatte, die Ukraine mit Taurus-Raketen zu versorgen, sagte, dass Deutschland eine so wichtige Entscheidung nicht alleine treffen könne. Laut Mertz sollte diese Frage im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der gemeinsamen Interessen der NATO und der Europäischen Union gelöst werden.
Wie NTv berichtete, sagte ein Vertreter der CDU, Berlin solle sich mit den USA beraten.
„Die Entscheidung sollte nicht allein getroffen werden, nicht in Deutschland, sondern gemeinsam mit Europa und Amerika“, erklärte Mertz, der gestern in Kiew war.
Er äußerte auch Zweifel daran, dass diese Raketen den Verlauf der Feindseligkeiten erheblich verändern könnten.
Es ist anzumerken, dass Trump zum Zeitpunkt der Wahl des neuen deutschen Kanzlers bereits der vollwertige Präsident der USA sein wird, der sich derzeit gegen eine verstärkte Unterstützung der Ukraine und für die Beendigung des Krieges ausspricht.
Zuvor hatte Mertz von der Ukraine die Herausgabe des Taurus verlangt, falls Russland seine Energieangriffe nicht einstellt. Später erklärte er, er habe nicht vorgehabt, Putin ein „Ultimatum“ zu stellen.