In Poltawa wurde ein Verfahren gegen den Direktor des Reisebüros Euphoria, Mychajlo Tyschtschenko, eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, über eine Million Griwna an Kundengeldern veruntreut zu haben. Den Ermittlungen zufolge gab er das Geld für seinen eigenen Bedarf aus, ohne es an Reiseveranstalter zu überweisen.
Die Strafverfolgungsbehörden stellten fest, dass Tyschtschenko von November 2017 bis August 2018 356.000 Griwna, von April 2018 bis Februar 2019 weitere 601.000 Griwna und von September 2018 an insgesamt 157.000 Griwna veruntreut hatte. Alle diese Gelder gehörten Kunden, die für touristische Dienstleistungen bezahlt, diese aber nicht erhalten hatten.
Obwohl 2019 ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde, erhielt Tischtschenko weiterhin Gelder von neuen Kunden. Im August desselben Jahres reiste er nach Russland ab, wo er bis heute lebt. Er wurde auf die internationale Fahndungsliste gesetzt, und das Gericht entschied in Abwesenheit, ihn vorbeugend festzunehmen.
Das Gericht beschlagnahmte Tyschtschenkos Bankkonten und Unternehmensanteile. Im Mai 2025 wurde er offiziell über den Verdacht informiert, und der Ermittler stellte einen Antrag auf ein besonderes Ermittlungsverfahren.
Der Fall wird derzeit auf seine Sachlage geprüft. Die Opfer fordern zivilrechtliche Entschädigung für ihre Verluste, doch die Aussichten auf eine Rückerstattung der Gelder sind weiterhin ungewiss.