Greenpeace bestätigt: Die Ukraine hat keine Stromleitungen zum Kernkraftwerk beschossen

Die bekannte Umweltorganisation Greenpeace erklärte, dass es im Bereich der Türme und Stromleitungen des Kernkraftwerks Saporischschja keine Anzeichen für einen Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte gebe. Dies deutet auf eine gezielte Trennung des Kraftwerks vom ukrainischen Energiesystem durch die russischen Invasoren hin und zeigt, dass die Weigerung der Besatzer, das Kraftwerk zu reparieren und die externe Stromversorgung wiederherzustellen, eine gezielte Sabotage darstellt.

Experten des McKenzie Intelligence Services analysierten hochauflösende Satellitenbilder vom 26. September 2025, die von Greenpeace Ukraine zur Verfügung gestellt wurden. Ihren Erkenntnissen zufolge wurden im Bereich der beschädigten Stromleitung keine Angriffe registriert. Die vertikalen Gittermasten der 750-kV-Leitung stehen noch aufrecht an ihrem Platz, und der horizontale Träger verbindet die Masten weiterhin. Auch die Stütze mit der Hängekonstruktion ist intakt, was mögliche Reparaturen relativ einfach macht. Die Analyse des weiteren Umfelds bestätigte, dass im Bereich des Kraftwerks keine Anzeichen von Beschuss vorhanden sind.

Am 23. September um 16:56 Uhr wurde die einzige Stromleitung, über die das Kernkraftwerk Saporischschja Strom aus dem ukrainischen Netz erhielt, abgeschaltet. Dies war der zehnte Stromausfall seit Beginn der Besetzung des Kraftwerks durch russische Truppen. Externe Stromversorgung ist für jedes Kernkraftwerk notwendig, auch im Falle eines Reaktorausfalls, da es sonst zu schweren Unfällen kommen kann.

Russland behauptete, der Stromausfall sei durch Angriffe ukrainischer Truppen verursacht worden und Reparaturen am Mast seien wegen möglicher neuer Angriffe der ukrainischen Streitkräfte unsicher. McKenzies Analyse bestätigte diese Behauptungen jedoch nicht: Im Bereich der Masten und Stromleitungen gibt es keine Krater, und alle Strukturen sind noch vorhanden.

Greenpeace-Experten betonen, dass die Politik der Ukraine darin bestehe, Angriffe auf Atomkraftwerke zu verhindern. Russland nutze die Besetzung des Atomkraftwerks als taktische und strategische Waffe, sabotiere gezielt die Reparatur der letzten Stromleitung und schüre eine Krise und die Gefahr einer Atomkatastrophe, um politischen Einfluss zu gewinnen.

Jan Vande Putte, Strahlen- und Atomenergieexperte von Greenpeace, forderte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi auf, klarzustellen, dass Russlands Pläne, einen Reaktor des Kraftwerks wieder in Betrieb zu nehmen, inakzeptabel seien. Er sagte, die einzige Möglichkeit, der Bedrohung der nuklearen Sicherheit zu begegnen, sei die Beendigung der russischen Besatzung.

spot_imgspot_imgspot_imgspot_img

beliebt

Teile diesen Beitrag:

Mehr wie das
HIER

Das Durchschnittsgehalt der Ukrainer erreichte 25,5 Tausend UAH

Durchschnittsgehalt in der Ukraine im September 2025 ...

Massive russische Angriffe auf Ukrzaliznytsia

In der Nacht des 2. Oktober startete Russland Angriffe auf ...

NBU gab eine 5-UAH-Gedenkmünze für Blutspender heraus

Die Nationalbank der Ukraine hat eine Gedenkmünze mit einem Nennwert von 5 UAH herausgegeben, …

Gerüchte bestätigt: Schauspielerin Denysenko mit verheiratetem Savransky gesichtet

Gerüchte bestätigt: Schauspielerin Natalka Denysenko bei einer öffentlichen Affäre gesichtet …

So funktioniert das neue EU-Grenzübergangssystem: Was sich für die Ukrainer ab dem 12. Oktober ändert

Ab dem 12. Oktober ist der Beitritt zur Europäischen Union...

38 kg Silber beschlagnahmt: Details zum Strafverfahren gegen den Besitzer von Grokholsky

Die Polizei untersucht einen groß angelegten Plan zum Handel mit Elektronikgeräten außerhalb der Kasse.

Gesund abnehmen: 6 einfache Gewohnheiten, die Ihren Stoffwechsel ankurbeln

So geht's kurz, klar und ohne unnötiges Drama ...

Der Gemeinderat von Mayakivska bestellte ein Obdachlosenheim für 117 Millionen UAH: Überzahlungen für Materialien übersteigen 5 Millionen UAH

In Mayaki, Region Odessa, wurden internationale Gelder für den Schutz von … bereitgestellt.