Grenzbeamter erhält Bewährungsstrafe wegen illegalen Transports von Wehrpflichtigen nach Rumänien

Das Bezirksgericht Werchowyna verurteilte den hochrangigen Soldaten des staatlichen Grenzdienstes, Maryan S., wegen des illegalen Transports von drei Männern über die ukrainische Staatsgrenze. Er wurde für dieses Verbrechen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

Den Akten zufolge ereignete sich der Vorfall im Herbst 2024. Maryan S., der sich zuvor freiwillig zu den Streitkräften der Ukraine gemeldet hatte, den Dienst aber aufgrund der Erkrankung seiner Mutter verließ, erklärte sich bereit, drei Männern – einem Bewohner der Karpatenregion und zwei Bewohnern von Bila Zerkwa – beim illegalen Überqueren der Grenze zu Rumänien zu helfen.

Um die Überquerung zu organisieren, zeichnete er eine detaillierte Route durch die Karpaten und gründete im Telegram-Messenger eine Gruppe namens „Hike“, in der er die Teilnehmer der Überquerung zusammenfasste. Sie erreichten das Dorf Tatariw und machten sich anschließend auf den Weg in die Berge. Drei Tage später wurden die Männer von Grenzbeamten festgenommen.

Während der Gerichtsverhandlung gestand Marian S. seine Schuld und erklärte, er habe für die Überfahrt kein Geld erhalten, das Hilfsangebot sei ihm von einem Bekannten aus Polen unterbreitet worden. Er selbst habe zu diesem Zeitpunkt nicht geplant, die Grenze zu überqueren, sondern lediglich die Route für eine mögliche Flucht erkundet. Einen Monat später wurde der Grenzbeamte jedoch erneut festgenommen, als er versuchte, illegal die Grenze nach Rumänien zu überqueren. Danach kehrte er in den Dienst der ukrainischen Streitkräfte zurück.

Richter Andriy Buchinsky befand Marian S. nach Prüfung aller Beweise des illegalen Menschenschmuggels über die Grenze gemäß den Bestimmungen des Strafgesetzbuches für schuldig. Obwohl die Höchststrafe fünf Jahre Gefängnis beträgt, entschied das Gericht, die tatsächliche Haftstrafe durch eine zweijährige Bewährungsstrafe zu ersetzen. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

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