Die Militärverwaltung der Stadt Kiew (KMVA) erwägt die Möglichkeit, den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs in der Hauptstadt während der Luftangriffe wieder aufzunehmen. Dies gab der Leiter der KMVA, Timur Tkachenko, als Reaktion auf den Aufruf öffentlicher Organisationen, insbesondere der NGO „Passengers of Kyiv“, bekannt.
Die Hauptstadt ist die einzige Stadt in der Ukraine, in der der öffentliche Verkehr derzeit bei Alarmen eingestellt wird, was zu einer Reihe von Problemen führt. Aktivisten weisen darauf hin, dass durch eine solche Entscheidung Mittel sowohl für den Stadthaushalt als auch für die Verkehrsträger verloren gehen und die Fahrgäste gezwungen sind, nach alternativen Routen zu suchen, was zusätzlich zu Staus führt.
Tkachenko erklärte, dass die Untersuchung dieser Frage derzeit im Gange sei. „Die zuständigen Ressorts werden nächste Woche berichten und ich werde die nächsten Schritte öffentlich bekannt geben“, sagte er.
Wir möchten daran erinnern, dass die Entscheidung, den öffentlichen Verkehr in Kiew einzustellen, vor zweieinhalb Jahren auf der Grundlage der Empfehlungen des staatlichen Notdienstes ohne klare Begründung getroffen wurde. Seitdem ist die Hauptstadt die einzige Stadt geblieben, in der diese Praxis praktiziert wird, und sie bereitet den Bewohnern gewisse Unannehmlichkeiten.
In naher Zukunft werden die Einwohner Kiews möglicherweise von der endgültigen Entscheidung über die Wiederherstellung eines stabilen Transportbetriebs im Alarmfall erfahren.