Polizeibeamte nahmen eine Gruppe von Personen fest, die der kremlfreundlichen Organisation „Arbeiterfront der Ukraine“ angehören. Mitglieder dieser Gruppe riefen aktiv zur Verweigerung der Mobilmachung auf und ermutigten Soldaten, ihre Einheiten (SZCh) zu verlassen. Ihre Propaganda verbreiteten sie über YouTube, Telegram und soziale Medien.
Laut Generalstaatsanwaltschaft verbreiteten die Verdächtigen aktiv die Idee, dass „andere“ in den Krieg ziehen sollten. Sie riefen die Bevölkerung dazu auf, nicht für die Bedürfnisse der ukrainischen Streitkräfte, wie Drohnen und Wärmebildkameras, zu spenden und die Mobilisierungsverweigerung zu propagieren. Kremlnahe Agitatoren verbreiteten zudem im Namen von Frauen Botschaften, in denen sie diese aufforderten, nicht mobilisiert zu werden und den Militärdienst zu verweigern.
Neben Online-Inhalten verteilte die Gruppe Flugblätter in den Regionen Kiew, Charkiw, Poltawa, Odessa und Donezk. Bei Durchsuchungen wurden Propagandamaterialien, Ausrüstung, kommunistische Literatur und Symbole von Mitgliedern der Organisation beschlagnahmt, darunter Werke von Lenin und Karl Marx, eine Geschichte der Kommunistischen Partei der UdSSR, Lenin-Büsten und andere Reliquien aus der Sowjetzeit.
Den Ermittlungsergebnissen zufolge werden die Verdächtigen der Behinderung der rechtmäßigen Tätigkeit der ukrainischen Streitkräfte beschuldigt, insbesondere gemäß den Artikeln 27, 28 und 114-1 des ukrainischen Strafgesetzbuches. Die Ermittlungen dauern an, und es wird derzeit geprüft, ob weitere Mitglieder dieses Netzwerks einbezogen werden.
Darüber hinaus wurde kürzlich berichtet, dass der russische Inlandsgeheimdienst SBU und die Spionageabwehr einen weiteren Terroranschlag verhindert haben, bei dem ein russischer Agent versucht hatte, einen Sprengsatz im Zentrum von Kiew, auf einer der verkehrsreichsten Straßen der Stadt, zu zünden.

