In der Region Kiew wurde ein Ausbruch einer Enterovirusinfektion – des Coxsackie-Virus – registriert: 13 Kinder sind erkrankt, 12 von ihnen haben die stationäre Behandlung bereits abgeschlossen und sind genesen, ein weiteres Kind befindet sich noch unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus. Experten führen eine epidemiologische Untersuchung durch und ergreifen Maßnahmen, um den Ausbruch einzudämmen.
Ärzte betonen, dass die Coxsackie-Krankheit meist mild oder symptomlos verläuft, sich aber manchmal als gewöhnliche akute Virusinfektion (ARVI) tarnen kann – Symptome sind Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Durchfall und Kopfschmerzen; auch Hautausschlag und wässrige Bläschen im Mund, an den Handflächen und Fußsohlen sind charakteristisch. In seltenen Fällen sind schwerwiegende Komplikationen wie Meningitis, Myokarditis und andere Erkrankungen möglich.
Ärzte erklären, dass das Virus durch Tröpfcheninfektion, Kontakt mit infizierten Oberflächen und ungewaschenen Händen sowie durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser übertragen wird; die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3–6 Tage. Daher sind die wichtigsten Präventionsmaßnahmen gründliches Händewaschen, regelmäßiges Lüften der Räumlichkeiten, Desinfektion von Oberflächen im Haushalt, separate Aufbewahrung persönlicher Gegenstände für den Patienten und, falls erforderlich, die Isolation des Kindes vom Team bis zur Genesung.
In den meisten Fällen erfolgt die Behandlung symptomatisch: Fiebermittel, Flüssigkeitszufuhr, Schmerzmittel und Beobachtung durch einen Kinderarzt; eine spezifische antivirale Therapie gibt es nicht. Ärzte raten Eltern dringend davon ab, sich selbst zu behandeln und sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn charakteristische Hautausschläge auftreten oder sich der Zustand verschlechtert, insbesondere bei starken Brustschmerzen, Atemnot, Verwirrtheit oder hohem Fieber, das nicht abklingt.
Laut dem Gesundheitszentrum wurden in der Region bisher keine neuen Fälle festgestellt. Eine epidemiologische Untersuchung läuft, und die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie in den Gesundheitseinrichtungen werden verstärkt. Eltern werden gebeten, den Zustand ihrer Kinder, insbesondere von Vorschulkindern, genau zu beobachten und die Hygieneregeln in Kindergruppen einzuhalten.

