In Balaklia ist mit finanzieller Unterstützung der Stadt Winnyzja die Einrichtung von Notunterkünften für Vertriebene geplant. Zu diesem Zweck hat das städtische Unternehmen „Balaklia Housing and Community Service“ mit der LLC „Construction Company „Kharbuild“ einen Vertrag über die Sanierung eines Teils des Hotels „Juwilejny“ abgeschlossen. Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf 7,38 Millionen UAH.
Das Projekt umfasst Not- und Restaurierungsarbeiten im vierten Stock des Hotels, wo im Rahmen des Programms „Side by Side“ 52 Binnenflüchtlinge untergebracht werden sollen. Winnyzja hat für die umfangreichen Reparaturarbeiten fünf Millionen UAH bereitgestellt. Mit diesen Mitteln werden Wände, Böden und Decken restauriert, Sanitäranlagen installiert und die Zimmer möbliert.
Die Analyse der Kostenvoranschläge ergab jedoch eine deutliche Überbewertung der Baumaterialien. So werden beispielsweise OSB-3 Krono 10 mm Platten auf 368 UAH pro Quadratmeter geschätzt, während der Marktpreis bei etwa 175 UAH liegt. Dadurch besteht das Risiko einer Überzahlung von mehr als 60.000 UAH allein für diesen Artikel.
Eine ähnliche Situation ist bei Fliesen und Sanitärinstallationen zu beobachten. Onyxfliesen sind im Kostenvoranschlag fast viermal teurer als der Marktpreis, Zulu-Fliesen sogar 2,5-mal teurer. Überzahlungen für diese Materialien können 300.000 Griwna übersteigen. Auch die Preise für Bitherm-Heizkörper, Duschkabinen, Boiler und Waschbecken sind überhöht. Sogar Zement wird in der Dokumentation mit 9 Griwna pro Kilogramm angegeben, während er in Charkiw 4–5 Griwna kostet.
Experten zufolge belaufen sich die möglichen Überzahlungen im Kostenvoranschlag auf rund eine Million Griwna. Dies stellt die Wirksamkeit der Verwendung der für die Unterbringung von Vertriebenen bereitgestellten Mittel in Frage.