Ein leitender Buchhalter in Kiew wurde überführt, über ein Jahr lang systematisch Gelder eines Privatunternehmens veruntreut zu haben. Laut Staatsanwaltschaft der Hauptstadt beläuft sich der Gesamtschaden auf über 8,5 Millionen Hrywnja.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau, unter Ausnutzung des Vertrauens der Geschäftsleitung und ihres Zugangs zu den Finanzkonten, von Mai 2024 bis Juli 2025 wiederholt Firmengelder auf ihr eigenes Bankkonto überwiesen hat. Anfangs waren die Beträge geringfügig, doch als der Buchhalter bemerkte, dass der Fehlbetrag nicht auffiel, begann sie, die Überweisungen zu erhöhen.
Sie verwendete das erhaltene Geld für ihren eigenen Bedarf – Kleidung, Haushaltsgeräte und eine Mietwohnung mit Kaufoption. Die Betrügerin flog auf, als sich herausstellte, dass die Firma die im Ausland gekauften Geräte nicht bezahlen konnte.
Derzeit laufen die Ermittlungen im Vorverfahren. Die Frau wird der Veruntreuung von Vermögenswerten durch Amtsmissbrauch und Geldwäsche beschuldigt. Ihr drohen bis zu zwölf Jahre Haft, die Einziehung ihres Vermögens und ein Berufsverbot.

