In Kiew nahmen Polizeibeamte einen Betrüger fest, der eine 80-jährige Rentnerin mit der Masche „Ihr Verwandter hatte einen Verkehrsunfall“ um ihr Geld gebracht hatte. Die Frau übergab dem Unbekannten 362.000 Hrywnja, nachdem sie einen Anruf wegen einer angeblich dringenden Operation ihres Sohnes erhalten hatte.
Die Rentnerin erklärte, sie habe dem Betrüger geglaubt und das Geld über den Taxifahrer überwiesen, ohne einen Betrug zu ahnen. Die Einsatzkräfte identifizierten zusammen mit Kriminalanalysten den Täter – es handelte sich um einen 31-jährigen Anwohner.
Die Polizei stellte fest, dass der Mann mit Komplizen zusammengearbeitet hatte. Einer von ihnen rief die Frau am Vortag an und überzeugte sie, ihr Sohn habe einen Unfall gehabt und benötige eine teure Operation. Die Rolle des Festgenommenen bestand darin, die Geldübergabe zu organisieren: Er bestellte ein Taxi, vereinbarte mit dem Fahrer den Fahrpreis und überwies das Geld auf ein elektronisches Portemonnaie.
Der Festgenommene wurde über den Verdacht informiert. Bei der Durchsuchung wurden bei ihm Päckchen mit Cannabis sichergestellt, die er verkaufen wollte. Das Gericht ordnete Untersuchungshaft an.
Wegen Beteiligung an einem Betrug, der von einer Gruppe im Rahmen einer früheren Verschwörung begangen wurde, und wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln zum Zwecke des Verkaufs drohen dem Täter bis zu acht Jahre Haft. Es wird versucht, weitere Beteiligte des Betrugs zu identifizieren.

