Das Amt für Wirtschaftssicherheit der Oblast Lwiw hat eine erhebliche Überschätzung der Baukosten für Baumaterialien beim Bau eines Unterstands für das Lwiwer Lyzeum „Helden Krut“ aufgedeckt. Laut den Ergebnissen der Überprüfung stellten Experten fest, dass die Kosten im Kostenvoranschlag den Marktpreis um 8,6 Millionen Hrywnja überstiegen.
Bei der Analyse der Unterlagen stellte sich heraus, dass einige Materialien des Projekts deutlich über ihren tatsächlichen Marktpreisen veranschlagt waren. Daraufhin wandte sich BEB mit der Empfehlung, die Vertragssumme anzupassen, an die lokalen Behörden. Der Auftraggeber folgte dieser Empfehlung, die Baukosten konnten gesenkt und der Missbrauch internationaler Hilfsgelder verhindert werden.
Laut dem Prozorro-System handelt es sich um eine Ausschreibung für den Bau eines Unterstands für ein Gymnasium, die im Rahmen des Ukraine-Facility-Programms, einer EU-Finanzinitiative zur Unterstützung der Ukraine, durchgeführt wird. Die Gesamtkosten beliefen sich auf fast 55 Millionen Hrywnja, wovon mehr als 46 Millionen von der Europäischen Union finanziert werden sollten.
Das Bauunternehmen war die GmbH „Company Install Group“ aus Stary Sambir. Der Vertrag mit ihr wurde am 13. August dieses Jahres über einen Betrag von 45,2 Millionen Hrywnja inklusive Mehrwertsteuer unterzeichnet, und die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Es ist erwähnenswert, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Bauprojekte für dasselbe Gymnasium als überteuert entlarvt wurden. Bereits im Juni 2025 berichteten Journalisten über Preise für Klimaanlagen, die 18-mal überhöht waren, sowie für andere Materialien, die das Zehnfache der Marktpreise überstiegen.
Dank der schnellen Reaktion konnte die Veruntreuung von über 8 Millionen Hrywnja an internationalen Geldern, die für die Sicherheit von Kindern bestimmt waren, verhindert werden.

