Das Schewtschenkiwskyj-Bezirksgericht von Poltawa verurteilte einen Mann, der ein Komplott zur Fälschung und zum Verkauf von Vorladungen an territoriale Rekrutierungs- und Sozialhilfezentren (TCK und SP) organisiert hatte, um der Mobilmachung zu entgehen.
Den Ermittlungen zufolge erstellte der Beschuldigte zusammen mit einem Komplizen Formulare mit gefälschten Unterschriften und Dienstsiegeln, in die er anschließend die persönlichen Daten der vermeintlichen Käufer eintrug. Die Dokumente wurden auf dem Gerät des Beschuldigten in einer privaten Einrichtung in der Region Poltawa erstellt. Bei der Durchsuchung wurden ein Laptop, elektronische Dateien und gefälschte Vorladungen sichergestellt. Die Untersuchung bestätigte, dass die handschriftlichen Notizen von ihm stammen.
Insgesamt wurden mindestens 60 gefälschte Vorladungen erstellt und an wehrpflichtige Bürger der Region versandt. Die Handlungen des Angeklagten wurden als Behinderung der rechtmäßigen Tätigkeit der ukrainischen Streitkräfte und als Urkundenfälschung eingestuft, begangen wiederholt und in Absprache mit einer anderen Person.
Das Gericht genehmigte die Vereinbarung über das Strafmaß, befand den Mann gemäß Artikel 28 Absatz 2, Artikel 114-1 Absatz 1 und Artikel 358 Absatz 3 des ukrainischen Strafgesetzbuches für schuldig und verurteilte ihn zu fünf Jahren Haft. Gleichzeitig wurde er für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Der Angeklagte ist verpflichtet, sich regelmäßig bei der Bewährungshilfe zu melden und jeden Wohnort- oder Arbeitsplatzwechsel zu melden. Darüber hinaus wurden ihm Verfahrenskosten in Höhe von 3565 UAH auferlegt, und der zur Fälschung verwendete Laptop wurde zugunsten des Staates beschlagnahmt. Das Gericht berücksichtigte die aufrichtige Reue des Angeklagten, seine aktive Mitwirkung an den Ermittlungen sowie eine Spende in Höhe von 50.000 UAH an die Streitkräfte der Ukraine.

