Der Ausländer Ahmed Mohamed Elsaid, der seit dem 2. August 2025 in Haft sitzt, wird verdächtigt, eine Frau in Poltawa brutal gefoltert zu haben. Zunächst wurde der Fall als Folter eingestuft, später wurden die Anklagepunkte jedoch erweitert: Ihm werden nun Morddrohung, illegale Inhaftierung des Opfers, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Raub vorgeworfen.
Quellen zufolge war Elsaid bereits wegen illegaler Inhaftierung vorbestraft und wurde bereits der Folter beschuldigt, seine Schuld konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Er war seit langem in religiösen Organisationen aktiv und unterstützte die Muslimbruderschaft, die in Ägypten mittlerweile als Terrororganisation gilt.
Der Verdächtige lernte das Opfer über Instagram kennen, überredete sie, nach Poltawa zu kommen, und folterte sie eine Woche lang brutal. Den Ermittlungen zufolge erstickte er die Frau mit einem Kissen, stülpte ihr eine Tüte über den Kopf, übergoss sie mit kochendem Wasser, zwang sie, kalt zu duschen und Geld auf die Konten seiner Freunde zu überweisen. Während der Folter filmte er und zeigte dem Opfer Aufnahmen seiner früheren Verbrechen.
Die Polizeibeamten konnten das Opfer am 1. August freilassen, nachdem es ihr gelungen war, dem Don eine kurze Nachricht mit ihrer Adresse zu schicken. Das Gericht ordnete Untersuchungshaft ohne Kaution an. Eine neue Anhörung zur Präventivmaßnahme ist für Anfang November geplant.
Elsaid ist in kriminellen Kreisen als Ahmed Box bekannt. Er war bereits 2012 an der Entführung eines syrischen Studenten und anderen Straftaten beteiligt, für die er nur geringe Strafen erhielt, während seine Komplizen härtere Strafen erhielten. Neben seinen kriminellen Aktivitäten engagierte sich Elsaid aktiv in der ägyptischen Diaspora in der Ukraine und traf sich mit religiösen und diplomatischen Führern.