In Schytomyr haben Strafverfolgungsbeamte einen 26-jährigen Geschäftsmann entlarvt, der unter dem Vorwand der Autolieferung aus den USA über 9 Millionen Griwna unterschlagen hatte. Dies berichtet die regionale Staatsanwaltschaft Schytomyr.
Den Ermittlungen zufolge gründete der Unternehmer ein Unternehmen, das Autos aus den USA importierte. Zu Beginn seiner Tätigkeit erfüllte er tatsächlich einige Aufträge, was das Vertrauen der Kunden weckte. Später verließ er das Unternehmen jedoch im Ausland und überließ das Unternehmen der Kontrolle angeheuerter Manager, die nicht über die betrügerischen Absichten des Eigentümers informiert waren.
Die Manager arbeiteten weiter, suchten neue Kunden, bearbeiteten Dokumente und nahmen Zahlungen für die Autos entgegen. Das gesamte eingenommene Geld ging an den Organisator des Programms, der die Geschäfte per Fernzugriff über soziale Medien und Messenger abwickelte und den Kunden eine schnelle Lieferung der Autos zusicherte.
Die Strafverfolgungsbehörden haben bereits 26 Betrugsfälle dokumentiert. Unter den Opfern befinden sich Zivilisten und Militärangehörige. Das Unternehmen war nicht nur in Schytomyr tätig, sondern hatte auch Niederlassungen in Kiew, Odessa und Lemberg. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte deutlich höher sein.
Die Frage der Beschlagnahme des Eigentums des Verdächtigen und der Wahl einer Präventivmaßnahme in Form einer Inhaftierung wird derzeit geklärt.