Fluchtplan von Steuerhinterziehern in Transkarpatien aufgedeckt: Bankfahrzeug zur illegalen Schleusung von Männern ins Ausland genutzt
In Transkarpatien haben Grenzbeamte gemeinsam mit der Nationalpolizei und dem ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU) einen weiteren Plan zur illegalen Einschleusung von Wehrpflichtigen ins Ausland aufgedeckt. Um ihren Zielpersonen zu entkommen, nutzten die Organisatoren keine normalen Autos, sondern das offizielle Abholfahrzeug einer ukrainischen Bank.
Der staatliche Grenzschutzdienst der Ukraine berichtete über die Sonderoperation und veröffentlichte ein Video der Festnahme.
Im Zuge der Operation stoppten Polizeibeamte mit Unterstützung von Einsatzkräften der Polizeidirektion Luzhanka und der Spezialeinheit KORD ein mit eingeschaltetem Blaulicht fahrendes Geldtransportfahrzeug. In der gepanzerten Kapsel, die für den Transport von Bargeld und Wertgegenständen ausgelegt war, befanden sich zwei Bankangestellte und ein Wehrpflichtiger, die zur ungarischen Grenze gebracht werden sollten.
Den Ermittlungen zufolge beliefen sich die Kosten für diese „Dienstleistung“ auf 16.500 US-Dollar. Der Flüchtende hatte bereits einen Teil des Geldes an die Organisatoren überwiesen, der Rest sollte nach erfolgreichem Grenzübertritt gezahlt werden.
Durch die Nutzung offizieller Banktransporte versuchten die Beteiligten, das Risiko von Kontrollen zu minimieren und den Anschein von Offiziellem zu erwecken. Grenzbeamte und der Inlandsgeheimdienst SBU erhielten jedoch rechtzeitig Informationen über den Transport und vereitelten den Fluchtversuch.
Die Ermittlungen dauern an. Den Organisatoren droht eine strafrechtliche Verfolgung wegen illegalen Personenschmuggels über die ukrainische Staatsgrenze.

