Europäische Länder könnten die Möglichkeit der Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine diskutieren, da Berichte über mögliche Militärhilfe Nordkoreas für Russland vorliegen. Diese Initiative wurde vom litauischen Außenminister Gabrielus Landsbergis vorgeschlagen. Er glaubt, dass, wenn sich die Informationen über die Lieferung von Munition und Militärpersonal an die DVRK bestätigen, ein entschlossenes Handeln der Verbündeten der Ukraine erforderlich sein wird, einschließlich der Stationierung europäischer Truppen auf ukrainischem Territorium.
Landsbergis forderte Europa auf, nicht mehr passiv zu agieren und zu aktiven Schritten bereit zu sein, die zur Lösung des Konflikts beitragen. Nach Angaben eines anonymen konservativen EU-Abgeordneten ist die Diskussion über die Entsendung von Friedenstruppen jedoch erst nach Kriegsende möglich, da die europäischen Länder eine Eskalation des Konflikts nicht zulassen wollen.
Die Idee einer Truppenentsendung wurde im Februar 2024 auch vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron geäußert, von Bundeskanzler Olaf Scholz jedoch schnell verworfen. Er erklärte, dass die NATO und die europäischen Länder ihre Bodentruppen nicht in die Ukraine schicken würden.
Westliche Länder sind alarmiert über Berichte über die angebliche Beteiligung des nordkoreanischen Militärs am Krieg auf der Seite Russlands. Obwohl US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und NATO-Generalsekretär Mark Rutte sich geweigert haben, die Gerüchte zu bestätigen, haben die Ukraine und Südkorea berichtet, dass möglicherweise bereits bis zu 12.000 nordkoreanische Soldaten in Russland seien. Sollten sich diese Daten bestätigen, wird der Konflikt eine neue Eskalationsstufe erreichen.