Am Abend des 1. August kam es in Winnyzja zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Bürgern, Vertretern des Zentralkomitees der Polizei (ZK) und der Polizei. Auslöser war die von Augenzeugen als rechtswidrig bezeichnete Inhaftierung von Männern. Der Vorfall löste in der Bevölkerung große Empörung und Empörung aus.
Laut lokalen Telegram-Kanälen führten Mitarbeiter des Territorialen Rekrutierungszentrums (TCC) eine sogenannte „Bürgerbenachrichtigung“ über die Mobilmachung durch. Dabei wurde einer der Männer auf der Straße festgenommen, da er im Verdacht stand, sich dem Wehrdienst entzogen zu haben.
Kurz darauf versammelten sich etwa 80 Personen, darunter Angehörige des Inhaftierten und Vertreter von Bürgerorganisationen, am Ort des Geschehens. Sie forderten die sofortige Freilassung des Mannes und eine Erklärung von den Mitarbeitern des CCC.
Die Empörung der Menge eskalierte zu dem Versuch, gewaltsam in das Gelände einzudringen, auf dem sich das CCC vorübergehend aufhielt – eine der Sportanlagen der Stadt. Die Anwesenden brachen die Eingangstore des Stadions auf und versuchten einzudringen, wobei sie die Freilassung der anderen Männer forderten.
Als Reaktion darauf setzte die Polizei Zwangsmaßnahmen ein, darunter Tränengasgranaten, und begann, aktive Teilnehmer des Angriffs festzunehmen. Einige Personen wurden aus dem Gebäude gedrängt.
Am Morgen des 2. August äußerte sich die Polizei der Region Winnyzja zu dem Vorfall. Laut ihren Angaben dienten die Aktionen der Mitarbeiter des Zentralen Kommunikationszentrums (ZK) der Erfüllung von Mobilisierungsaufgaben. Dabei wurde ein Mann angetroffen, der sich vermutlich dem Dienst entzog, und die Proteste der Menge behinderten die ordnungsgemäße Arbeit der Behörde.
Die Polizei erklärte, dass das Verhalten einzelner Bürger Anzeichen für ein Fehlverhalten aufweise und der Einsatz von Gewalt notwendig sei, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu vermeiden.
Der Vorfall in Winnyzja hat sich vor dem Hintergrund der Mobilisierung zu einer weiteren Episode sozialer Spannungen entwickelt. Die Situation erfordert eine sorgfältige Prüfung, insbesondere im Hinblick auf die Achtung der Menschenrechte und die Rechtmäßigkeit der Handlungen beider Seiten. Ob eine offizielle Untersuchung eingeleitet wird und welche Konsequenzen dieser Vorfall haben wird, wird die Zeit zeigen.

