Ministerium für Bildung und Wissenschaft führt Inspektionen an Universitäten durch: Fiktive Doktoranden entdeckt

Das ukrainische Ministerium für Bildung und Wissenschaft betont, dass ein Studium an einer Universität oder einer weiterführenden Schule kein Vorwand für die Umgehung der Wehrpflicht sein darf. Laut Vizeminister Mykola Trofymenko werden alle Versuche, die Ausbildung zur Umgehung des Wehrdienstes zu nutzen, gemeinsam mit den Strafverfolgungsbehörden und dem staatlichen Dienst für Bildungsqualität sorgfältig geprüft.

Im Rahmen dieser Inspektionen wurde festgestellt, dass die Klassische Privatuniversität versucht hatte, rund 3.000 „Postgraduierte“ nachträglich in die EDEBO aufzunehmen. Aus diesem Grund wurde der Bildungseinrichtung die Lizenz entzogen. Das Ministerium berichtet, dass derzeit rund 15.000 Postgraduierte in der Ukraine studieren, von denen 4.600 im Jahr 2025 eingeschrieben werden und im Jahr 2024 10.000 Personen auf Budget- und Vertragsbasis studieren werden. Einige der Studierenden wurden aufgrund der Ergebnisse der Inspektionen bereits exmatrikuliert.

Trotzdem läuft die Zulassungskampagne für das Aufbaustudium weiter. In diesem Jahr hat der Staat 7.000 Studienplätze aus dem Budget vergeben, sodass mit einem Anstieg der Zahl der Aufbaustudierenden zu rechnen ist. Die geplante Einführung eines einheitlichen staatlichen Tests in Ukrainisch und Fremdsprachen für Aufbaustudierende wurde vorerst verschoben.

Das Bildungsministerium betont, dass Recht und Ordnung im Bildungs- und Mobilisierungsbereich weiterhin Priorität haben und kein Versuch, Bildung zu nutzen, um dem Dienst zu entgehen, unbemerkt bleiben wird.

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