Kellogg: Europa muss die Ukraine ohne die USA unterstützen

Die europäischen Länder seien heute viel besser als je zuvor darauf vorbereitet, im Verteidigungsbereich unabhängig zu handeln, sagte der Sondergesandte des US-Präsidenten, General Keith Kellogg, in einem Interview mit The Telegraph. Der wichtigste Wandel sei die Erkenntnis der europäischen Staats- und Regierungschefs gewesen, dass Russland eine existenzielle Bedrohung darstelle, während sie noch vor einigen Jahren von dessen Energieressourcen abhängig gewesen seien.

Kellogg bemerkte, dass Donald Trumps Verhältnis zur neuen Generation europäischer Politiker – darunter Friedrich Merz in Deutschland und Giorgia Malone in Italien – besser sei als zu ihren Vorgängern. Der General betonte zudem, dass die Nato-Staaten ihre Verteidigungsbudgets erhöht hätten und eine beispiellose Einigkeit zeigten.

„Diese Einigkeit ist real. Wir müssen uns nur die Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs nach dem Gipfel in Alaska ansehen. Innerhalb von 24 Stunden trafen sie sich alle in Washington, um im Weißen Haus über die Zukunft Europas zu diskutieren. Das ist außergewöhnlich. Putin hat die Situation falsch eingeschätzt“, sagte er.

Unabhängig davon betonte Kellogg, dass Europa bereit sein sollte, die Ukraine auch ohne US-Hilfe zu unterstützen. „Es ist besser, vorbereitet zu sein. Ich glaube nicht, dass Amerika seine Truppen vollständig abziehen wird, aber Europa muss auf eigenen Beinen stehen. Heute ist es dank eines Zusammenhalts, der vorher nicht vorhanden war, bei der Unterstützung der ukrainischen Militärbemühungen nahezu autark“, sagte der General.

Gleichzeitig erinnerte er an seine frühere Aussage, dass die Ukraine wahrscheinlich mit der Realität einer teilweisen Besetzung des Donbass leben müsse, was jedoch keine rechtliche Anerkennung der russischen Souveränität über diese Gebiete bedeute. Kellogg betonte zudem, dass Donald Trump in privaten Gesprächen gegenüber Wladimir Putin noch härter vorgehe als in öffentlichen Reden.

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