Das städtische Unternehmen „Pleso“ ist erneut ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten. Dem Direktor des Unternehmens wird die Veruntreuung von Haushaltsmitteln vorgeworfen, die bereits 2021 für Umweltschutzmaßnahmen in Kiew bereitgestellt wurden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erhielt das Unternehmen Mittel für die Einrichtung von Wasserschutzzonen, um die Stauseen der Hauptstadt vor Verschmutzung zu schützen. Anstelle von echter Arbeit wurde jedoch ein Programm zum Abheben von Geldern organisiert.
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Der Leiter des CP führte in Absprache mit einem privaten Auftragnehmer eine Neuausschreibung durch, obwohl die vorherige Beschaffung noch im Gange war.
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Der Gewinner stand im Voraus fest und im Dezember 2021 wurde mit ihm ein Vertrag über Arbeiten an fünf Stränden in Kiew unterzeichnet, insbesondere auf den Inseln Truchanow und Venetien.
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Die Leistungsnachweise wurden vor der eigentlichen Ausführung unterzeichnet und bereits am 30. Dezember wurde das Geld an den Auftragnehmer überwiesen.
Besonders zynisch ist, dass die Arbeiten auf den Inseln Truchanow und Venetien überhaupt nicht gesetzlich vorgeschrieben waren. Trotzdem wurden 1,7 Millionen UAH aus dem Stadthaushalt ausgegeben.
Die Staatsanwaltschaft hat die Aufhebung illegal eingerichteter Wasserschutzzonen und Küstenstreifen in diesen Gebieten erreicht, was deren Bebauung unmöglich macht.
Eine ähnliche Geschichte spielt sich derzeit auf der Obolonski-Insel ab. Dort soll für 200 Millionen UAH ein „Vergnügungspark“ entstehen. Die von Pleso KP gemeinsam mit dem Dnipro Design and Research Institute erstellten Dokumente enthalten:
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umgeschriebene Auszüge aus Büchern statt echter Recherche;
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gefälschte Daten zur Landschaftsgestaltung des Gebiets.
Dies gibt Anlass zur Annahme, dass das Schema zur Entwicklung der Haushaltsmittel in noch größerem Maßstab wiederholt werden könnte.