Die Generalstaatsanwaltschaft und die Nationalpolizei der Ukraine informierten den Leiter des Bergbau- und Verarbeitungswerks Poltawa (Poltawa GZK), seinen Stellvertreter und zwei Leiter der Abteilungen über den Verdacht im Fall der Legalisierung von Eigentum, das auf kriminelle Weise erworben wurde. Ihnen allen wird die vorherige Verschwörung einer Personengruppe in besonders großem Umfang vorgeworfen.
Den Ermittlungen zufolge organisierte der Vorstandsvorsitzende der Poltava GZK zusammen mit seinem Stellvertreter und zwei Abteilungsleitern ein Programm zur illegalen Gewinnung und Verarbeitung von Mineralien. Das Werk verfügte nur über eine Lizenz zur Gewinnung von Eisenerz, doch die Verdächtigen bauten ohne entsprechende Genehmigung Eisenquarzit ab und verarbeiteten es zu Schotter und anderen Mineralien von nationaler Bedeutung.
Um illegale Produkte zu legalisieren, machten die Beamten in den Meldeunterlagen falsche Angaben über die Ergebnisse der Mineralverarbeitung. So gelang es ihnen, mehr als 885.000 Tonnen Schotterprodukte und Lockergestein im Gesamtwert von 33,5 Millionen Griwna zu legalisieren.
Derzeit wurden vorbeugende Maßnahmen gegen die Verdächtigen ergriffen und ihr Eigentum zur weiteren Beschlagnahmung beschlagnahmt. Die Ermittler identifizieren auch weitere Tatbeteiligte, um sie vor Gericht zu stellen.
Dieser Fall ist nicht der erste für Poltava GZK. Bereits im September 2023 informierten Ermittler den Kombinatsleiter über den Verdacht einer illegalen Bodenentnahme in Höhe von 157 Milliarden Griwna, die zu Umweltschäden geführt habe.
Derzeit laufen die Ermittlungen weiter und die Polizeibeamten ergreifen Maßnahmen, um den Kreis der an kriminellen Aktivitäten im GZK Poltawa beteiligten Personen zu erweitern.