Kriminelle organisierten einen Plan zum Schmuggel von Elektronik durch Ukrposhta

System wurde aufgedeckt , bei dem Smartphones, Tablets und Smartwatches systematisch über die Online-Shop-Netzwerke „Mobius“ (LLC „MOBIUS LTD“) und „Flash Drive“ (FOP Gadalov Andriy Igorovych) in die Ukraine importiert wurden. Das System funktionierte, indem die Sendungen in Hunderte fiktiver Postsendungen aufgeteilt und Schlupflöcher im Postzustellungsverfahren ausgenutzt wurden – Empfang per SMS-Code, ohne Überprüfung der Dokumente.

Anstatt große Sendungen durch den Zoll zu bringen, teilten die Organisatoren die Waren in Dutzende oder Hunderte Sendungen auf. Jedes Paket wurde als „kleine Postsendung“ registriert, mit allgemeinen Bezeichnungen wie „Telefon“ oder „Smartwatch“ in den Erklärungen und einem zu niedrigen Wert von 40 bis 100 Dollar – weit unter der zollfreien Grenze von 150 Euro. Auf dem Papier waren die Empfänger fiktiv, die Adressen nicht vorhanden, und der tatsächliche Wert der Geräte war um ein Vielfaches höher als der angegebene Wert.

Das System umfasste den Import von Smartphones, Tablets und Smartwatches von eigentlich deutlich teureren Marken wie Poco, Redmi, Lenovo und Blackview. Die Produkte wurden als „Telefone“ oder „Uhren“ getarnt, um eine individuelle Identifizierung und Zollkontrolle zu vermeiden.

Ein Schlüsselelement des Systems war das Verfahren zur Paketausgabe in Ukrposhta, das den Empfang von Sendungen per SMS-Code ohne zusätzliche Überprüfung der Dokumente und der Identität des Empfängers ermöglichte. Dies gewährleistete die tatsächliche Anonymität des Empfängers und ermöglichte es lange Zeit, Kontrollen zu vermeiden – Pakete konnten an jeden ausgegeben werden, der über den Code verfügte, unabhängig davon, wer in den Dokumenten angegeben war.

Schmuggelware wurde zu niedrigen Preisen verkauft, wodurch legale Importeure und Verkäufer verdrängt und der faire Wettbewerb untergraben wurde. Dem Staat entgingen Zoll- und Mehrwertsteuereinnahmen, was zu Haushaltsverlusten in Millionenhöhe führte. Neben den direkten Verlusten untergrub das System auch das Vertrauen in den Elektronikmarkt und birgt Risiken für die Verbraucher (Garantie und Service, Konformität der Geräte mit den Standards).

Den vorliegenden Daten zufolge waren die Online-Shops „Mobius“ (LLC „MOBIUS LTD“) und „Flash“ (FOP Gadalov Andriy Igorovich) an dem Betrug beteiligt. Die Organisatoren – Daniil Gutovsky und Andriy Gadalov – richteten ein Netzwerk fiktiver Unternehmen und ein „Versteck“ für die Abwicklung von Sendungen ein. Die wichtigsten Instrumente: fiktive Empfänger, zu niedrige Werte in Zoll-/Posterklärungen, massenhafte Aufteilung von Sendungen und Ausnutzung des Mechanismus zur Paketzustellung per SMS.

Durch die Kombination technischer Schwachstellen im Postverfahren (fehlende Empfängeridentifizierung bei der Zustellung), formeller Deklaration und Massenvernichtung konnten Zollkontrollen vermieden werden. Dadurch konnte das System lange Zeit systematisch und unbemerkt von den Aufsichtsbehörden betrieben werden.

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