Die Kursk-Operation ist gescheitert – Forbes

Russische Truppen setzen ihre aktive Offensive an der Ostfront fort, insbesondere in der Region Pokrowsk, wo die Lage für die ukrainischen Streitkräfte immer kritischer wird. Laut Forbes-Analyst David Ax herrscht in der Ukraine ein Mangel an Reserven in dieser Richtung, da ein erheblicher Teil der Brigaden zur Kursk-Operation verlegt wurde.

Pokrowsk spielt eine Schlüsselrolle in der ukrainischen Verteidigung im Osten. Seine Einnahme durch russische Streitkräfte könnte schwerwiegende Folgen für die gesamte Ostfront haben, einschließlich eines erhöhten Drucks auf andere Städte und der Möglichkeit für die Russen, ihre Offensive auszuweiten. Wie David Ax betont, könnte die Einnahme von Pokrowsk die ukrainische Verteidigung erheblich schwächen und die Voraussetzungen für eine größere Offensive russischer Truppen schaffen, insbesondere für die vollständige Besetzung der Region Donezk.

Die Kursk-Operation, die die Streitkräfte der Ukraine vor einigen Wochen gestartet haben, hat viele Fragen hinsichtlich ihrer strategischen Machbarkeit aufgeworfen. Viele fragten sich, warum ukrainische Truppen nach Kursk geschickt wurden, anstatt die Verteidigung von Pokrowsk zu verstärken. Laut der Analyse von David Ax bestand eines der Hauptziele dieser Invasion darin, die russischen Streitkräfte vom Osten abzulenken und den Druck auf Pokrowsk zu verringern.

Nach Ansicht des Analysten entsprach dieses Manöver jedoch nicht den Erwartungen. Anstatt die besten Truppen nach Kursk zu schicken, setzte das russische Kommando schlecht ausgebildete Wehrpflichtige ein, was es ermöglichte, die Hauptkräfte für die Offensive im Osten der Ukraine zu erhalten. Anstatt den Druck auf Pokrowsk zu schwächen, verstärkte sich die russische Offensive in dieser Richtung nur.

Vor dem Hintergrund der kritischen Lage in der Nähe von Pokrowsk hat die ukrainische Führung nur begrenzte Möglichkeiten, die Frontlinie zu stabilisieren. Analysten von Frontelligence Insight weisen darauf hin, dass zu den möglichen Maßnahmen die Umverteilung von Kräften aus anderen Regionen wie Kursk oder Charkiw oder der Einsatz neuer, neu gebildeter Brigaden gehören könnte.

Die optimale Option wäre nach Ansicht von Experten die Konzentration zusätzlicher Kräfte zur Stärkung der Verteidigung bei Pokrowsk mit dem Ziel, die russischen Brigaden und Regimenter zu erschöpfen. Es ist jedoch nicht bekannt, wie schnell dieser Einsatz durchgeführt werden kann und ob das ukrainische Kommando Zeit hat, die nun an Fahrt gewinnende russische Offensive zu stoppen.

Was kommt als nächstes?

Die Lage im Osten bleibt äußerst schwierig. Russische Truppen rücken weiter vor und bedrohen wichtige Einrichtungen und Logistikrouten der ukrainischen Armee. Gleichzeitig haben die Besatzer, wie DeepState berichtet, bereits die Kontrolle über Schlüsselpositionen in mehreren Siedlungen übernommen, was eine zusätzliche Bedrohung für die ukrainischen Streitkräfte darstellt.

Gleichzeitig stellt der Militärexperte Pavlo Narozhny fest, dass das Hauptziel der Russen nicht nur Pokrowsk, sondern auch der weitere Vormarsch nach Kostjantyniwka sei, was eine neue Front eröffnet und andere strategische Verteidigungspunkte der Ukraine gefährdet.

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