Bürgermeister Irpen Marcushin wurde wegen seiner Reise nach Italien verhaftet

Das Petschersker Gericht in Kiew hat eine Entscheidung gegen den Bürgermeister von Irpen, Oleksandr Markushin, getroffen und angeordnet, dass er bis zum 22. März 2025 in Untersuchungshaft bleibt, mit der Möglichkeit einer Kaution in Höhe von 30 Millionen Griwna. Darüber hinaus ist er bislang von der Wahrnehmung seiner Aufgaben als Bürgermeister suspendiert. Diese Entscheidung war das Ergebnis einer Untersuchung im Zusammenhang mit Markushins Italienreise im August 2022.

Die Staatsanwaltschaft wirft Oleksandr Markushin vor, seinen offiziellen Status für persönliche Zwecke zu nutzen. Den Ermittlungen zufolge diente seine Reise insbesondere nicht dazu, sich ehrenamtlich zu engagieren, sondern um seinen Sohn zu treffen. Der Anklage zufolge war Markushyn nicht ehrenamtlich im Ausland tätig und legte keine Dokumente vor, die seine Teilnahme an solchen Aktivitäten bestätigen könnten.

Bei der Gerichtsverhandlung wies der Bürgermeister von Irpen diese Anschuldigungen kategorisch zurück und betonte, dass seine Reise von der Kiewer regionalen Militärverwaltung genehmigt worden sei und nicht nur persönlicher, sondern auch wohltätiger Natur sei. Laut Markushyn bestand der Zweck der Reise nicht nur darin, seinen Sohn zu sehen, sondern auch darin, Drohnen für die ukrainische Armee zu kaufen. Gleichzeitig stellte er fest, dass die Polizei der Region Kiew diesen Fall zweimal untersucht und keine Verstöße festgestellt habe, das staatliche Ermittlungsbüro jedoch schon nach kurzer Zeit Verdacht geäußert habe.

In seiner Rede vor Gericht betonte Markushyn auch, dass er der alleinige Vormund seines kleinen Sohnes sei, da seine Frau nach der Geburt starb. Es ist wichtig anzumerken, dass die Staatsanwaltschaft eine Erhöhung der Kaution auf 40 Millionen UAH forderte, das Gericht sie jedoch bei 30 Millionen UAH beließ.

Der Anwalt von Oleksandr Markushyna erklärte, die Vorwürfe seien unbegründet und er sei bereit, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen. Markushyn wiederum glaubt, dass der Fall Teil eines politischen Kampfes ist und darauf abzielt, seine Aktivitäten zu diskreditieren.

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