Das in China verbreitete Humane Metapneumovirus (hMPV) sei nicht neu und stelle keine ernsthafte Bedrohung dar, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Laut WHO-Sprecherin Margaret Harris könnten die Fälle von Infektionen mit diesem Virus mit Beginn der Wintersaison zwar zunehmen, die Sterblichkeitsrate sei jedoch sehr niedrig.
Was ist über Metapneumovirus bekannt?
Das Metapneumovirus wurde erstmals 2001 entdeckt und gehört zu den Atemwegsinfektionen, die in der kalten Jahreszeit auftreten. Die Symptome der durch hMPV verursachten Krankheit ähneln denen einer Erkältung: Husten, laufende Nase, Halsschmerzen. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, darunter Neugeborene und ältere Menschen, kann das Virus gefährlicher sein. Wie Harris feststellte, ist die Sterblichkeitsrate jedoch sehr niedrig und es kommt selten zu schwerwiegenden Folgen.
Die Situation in China
Chinesische Behörden haben berichtet, dass die Arbeitsbelastung in den Krankenhäusern derzeit geringer ist als im Vorjahreszeitraum und dass im Land kein Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Das Metapneumovirus ist nur eine von vielen Infektionen der Atemwege, wobei die saisonale Grippe die häufigste ist. Harris betonte, dass saisonalen Viren jetzt die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, da sie bedrohlicher sein können.
Margaret Harris forderte einfache Präventionsmaßnahmen, darunter das Tragen von Masken, die Verbesserung der Raumbelüftung und häufiges Händewaschen. Sie wies auch darauf hin, dass das Risiko durch das Vogelvirus H5N1 weiterhin gering sei, da es nicht unter Menschen zirkuliere und nur durch Kontakt mit Geflügel oder Nutztieren übertragen werde.
Die Situation in der Ukraine
Das Zentrum für öffentliche Gesundheit der Ukraine berichtete, dass die Situation mit dem Metapneumovirus im Land unter Kontrolle sei. Nach neuesten Daten wurden in der Ukraine 13 Fälle der Krankheit registriert, die leichter verläuft als die Grippe und selten zu Komplikationen führt.