Die Polizeiermittlerin Viktoria Chruschtsch aus der Region Ternopil geriet während ihres Mutterschaftsurlaubs in den Verdacht der illegalen Bereicherung und falscher Angaben. Trotz ihres offiziellen Einkommens kaufte sie Luxusautos, gab hohe Geldgeschenke als „Geschenke“ an und ignorierte völlig die Tatsache, dass sie mit ihrem Lebensgefährten zusammenlebte und ein Kind hatte.
Der offiziellen Erklärung zufolge kaufte Chruschtsch im September einen BMW X5 (Baujahr 2018) für eine Million Griwna – das Doppelte ihres Jahresgehalts. Verkäuferin des Autos war die Bürgerin Valentina Kornjuschkina, und der angegebene Preis lag deutlich unter dem Marktpreis. Die Grundlage der Mittel – 850.000 Griwna – wurde angeblich von Uljana Chruschtsch „gespendet“. Dies ist nicht das erste Auto der Ermittlerin: 2023 gab sie einen BMW X1 für 20.000 Griwna an, obwohl der tatsächliche Wert eines solchen Autos über 800.000 Griwna liegt.
Chruschtschows Erklärung nennt lediglich die Wohnung ihrer Schwester – eine 35,4 m² große Wohnung in Ternopil –, die für eine Mutter mit einem Neugeborenen kein ständiger Wohnsitz sein kann. Gleichzeitig ist das Einkommen der Ermittlerin auf 507.000 Griwna an Gehalt und Sozialleistungen begrenzt. Sie gab außerdem 7.000 Dollar in bar an, verschwieg jedoch die Tatsache, dass sie mit dem Vater ihres Kindes zusammenlebte, was einen direkten Verstoß gegen das Erklärungsgesetz darstellt.