Das Kulturministerium entließ Serhii Bykov dringend von der Position des amtierenden Direktors des neu geschaffenen Zentrums für strategische Kommunikation und Informationssicherheit. Der Grund liegt in der gesellschaftlichen Resonanz, die durch Bykows frühere Äußerungen hervorgerufen wurde, die den nationalen Interessen der Ukraine widersprechen.
Der Minister für Kultur und Informationspolitik Mykola Tochytskyi erklärte, dass die Ernennung Bykows „technischer Natur“ sei und für die Neuregistrierung des Bauwerks notwendig sei. Er bemerkte:
„Schauspielerei Der Direktor wurde auf Anordnung des ICSC entlassen. Er wurde aus technischen Gründen in diese Position berufen.“
Trotz dieser Zusicherungen löste die Tatsache, dass Bykow auch nur einen Tag im Amt war, eine Welle der Empörung aus.
Wer ist Serhii Bykow?
Bykow ist für seine skandalösen Äußerungen bekannt, die Zweifel an seiner Loyalität gegenüber den Staatsinteressen der Ukraine aufwerfen. Unter anderem:
- Er nannte die Revolution der Würde einen „Staatsstreich“.
- Er bestritt die Anwesenheit russischer Truppen in den besetzten Gebieten des Donbass.
- Er bestand auf einer Amnestie für die Militanten und schlug vor, den „Medwedtschuk-Friedensplan“ umzusetzen.
- Er forderte die Freilassung von Oleksandr Efremov, dem ehemaligen Vorsitzenden der Fraktion der Partei der Regionen.
Solche Positionen lösten öffentliche Empörung aus, insbesondere unter den Bedingungen des Krieges mit Russland.
Die Ernennung von Bykov erfolgte gleichzeitig mit der Umbenennung des Wissenschaftlichen Zentrums für Tourismusentwicklung in Zentrum für strategische Kommunikation und Informationssicherheit. Dieses Ereignis verstärkte jedoch nur den Verdacht hinsichtlich der Personalentscheidungspolitik des Kulturministeriums.
Dieser Fall ist nicht der einzige, in dem Personalentscheidungen staatlicher Strukturen zu einer Quelle öffentlicher Resonanz werden. Im August löste die Ernennung von Roman Hladky zum Stabschef des Kommandos der Kräfte unbemannter Systeme der Streitkräfte der Ukraine wegen der Verbindungen seiner Familie zu Russland Empörung aus. Hladkys Freilassung verzögerte sich um mehrere Monate.