Die russische Menschenrechtsbeauftragte Tetjana Moskalkowa berichtete, sie habe angeblich Gespräche mit einem Vertreter des Büros des Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments geführt. Moskalkowa zufolge fand das Treffen in Belarus unter Vermittlung der lokalen Behörden statt.
In ihrem Beitrag erklärte die russische Beamtin, die Parteien hätten Fragen im Zusammenhang mit dem Schicksal der Kriegsgefangenen erörtert. Dabei ging es insbesondere um die Möglichkeit einer Familienzusammenführung, die Organisation von Paketzustellungen, Besuche bei den Gefangenen und die Einrichtung eines Briefwechsels zwischen ihnen und ihren Familien.
Zu den Ergebnissen dieser Verhandlungen machte Moskalkowa allerdings keine Angaben. Ihre Botschaft erschien kurz nach einem großangelegten Gefangenenaustausch am ukrainischen Unabhängigkeitstag, bei dem Dutzende ukrainischer Aktivisten nach Hause zurückkehrten, darunter der Journalist Dmytro Khylyuk und der ehemalige Bürgermeister von Cherson, Wolodymyr Mykolajenko.
Die ukrainische Seite hat die Tatsache solcher Verhandlungen noch nicht bestätigt.