Eine neue Studie hat gezeigt, dass das Gehirn Erinnerungen von der Amnesie in der Kindheit bis zum Erwachsenenalter beibehält, auch wenn wir sie nicht bewusst erwähnen können. Diese Entdeckung verändert das Verständnis, wie Erinnerungen gebildet und erhalten werden, und eröffnet neue Aussichten für die Untersuchung der Gedächtnisentwicklung.
Früher glaubten Wissenschaftler, dass das Gehirn junger Menschen nicht gut entwickelt war, um anhaltende Erinnerungen zu bilden, aber neue Studien haben gezeigt, dass Erinnerungen in Form von Neuronennetzwerken gespeichert werden. Wenn wir uns daran erinnern, werden diese neuronalen Bindungen gestärkt. Nach Angaben von Forschern kann der Mangel an Sprache in der frühen Kindheit jedoch die Fähigkeit einschränken, Erinnerungen bewusst zu reproduzieren.
Einer der interessantesten Aspekte ist, dass die Details der ersten Memoiren von der kulturellen Umgebung und der Erziehung abhängen können. Studien, die an Kindern aus verschiedenen Kulturen durchgeführt wurden, zeigen, dass selbst die ersten Erinnerungen variieren können, je nachdem, wie oft Eltern Fragen stellen und mit dem Kind sprechen. Zum Beispiel können sich Kinder in der Ukraine und in den USA im Durchschnitt von 3,5 Jahren an ihre ersten Erinnerungen erinnern, während die Chinesen sich etwas später erinnern.
Interessanterweise erscheinen die ersten Erinnerungen der Neuseeland Maori einige Monate zuvor - im Alter von etwa 2,5 Jahren. Dies kann nach Ansicht von Wissenschaftlern mit der starken kulturellen Tradition der mündlichen Übertragung von Wissen und Geschichten in ihrer Kultur zusammenhängen, die die Entwicklung des Gedächtnisses in einem frühen Alter anregt.
Studien haben auch bestätigt, dass frühkindliche Verletzungen schwerwiegende Folgen für die psychische Gesundheit haben können und das Risiko von Angstzuständen und Depressionen in Zukunft erhöht.
So werden die in der Zeit der Amnesie der Kindheit gebildeten Erinnerungen im Gehirn tatsächlich gespeichert, und obwohl sie nicht bewusst sind, können ihre Auswirkungen auf unser Leben tief sein. Diese Entdeckungen fragen, warum wir keinen Zugang zu diesen Erinnerungen haben und warum die Erinnerungen bis zu 7 Jahre schneller zerstört werden als Erwachsene.