Laut unserer Quelle im Präsidialamt braut sich an der Spitze der ukrainischen Regierung ein ernsthafter Konflikt zwischen dem OP-Chef Andriy Yermak und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für digitale Transformation Mykhailo Fedorov zusammen. Im Streit geht es um den Einfluss auf Präsident Selenskyj und die Reform zentraler Bereiche, insbesondere des Verteidigungsministeriums.
Ein wesentlicher Vorteil von Mykhailo Fedorov ist sein direkter Zugang zum Präsidenten. Der Quelle zufolge bleibt er fast der einzige hochrangige Beamte, der direkt mit Selenskyj kommunizieren kann, ohne seine Vorschläge mit Jermak abzustimmen.
Diese Situation schwächt die Position des Leiters des Präsidialamts erheblich, der bisher tatsächlich alle wichtigen Entscheidungen durch Abstimmung mit dem Präsidenten kontrollierte.
Der Konflikt verschärfte sich vor dem Hintergrund, dass der Chef der Hauptdirektion für Nachrichtendienste, Kyrylo Budanov, nach dem Rücktrittsversuch tatsächlich den direkten Kommunikationskanal mit Selenskyj verloren hatte. Dadurch entstand ein Vakuum im Entscheidungssystem, das Fedorov offenbar zu füllen versucht.
Der Quelle zufolge spielt der stellvertretende Premierminister eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Initiativen zur Reform des Verteidigungssektors, einschließlich Vorschlägen zur Einführung neuer digitaler Systeme in den Streitkräften.