In der Region Kiew kam es zu einem Skandal mit erheblichen Verlusten für den Staatshaushalt aufgrund der Handlungen eines Beamten der Gebietskörperschaft. Detektive des Büros für wirtschaftliche Sicherheit entlarvten den Leiter der Finanzabteilung einer der Gemeinden des Bezirks Bilotserkiv, der ihren Angaben zufolge durch die unsachgemäße Erfüllung seiner Amtspflichten Verluste in Höhe von über 93 Millionen Griwna verursachte.
Die Untersuchung ergab, dass auf den Konten des Dorfrats mehr als 93 Millionen UAH an „militärischer“ persönlicher Einkommenssteuer angesammelt wurden, die nach der geltenden Gesetzgebung insbesondere für Verteidigungszwecke in den Staatshaushalt hätten fließen sollen das Verteidigungsministerium der Ukraine für den Kauf von Artilleriesystemen und die staatliche Sonderkommunikation für die Umsetzung von Maßnahmen zum Kauf von Spezialausrüstung.
Die Übertragung von Mitteln aus dem jeweiligen Kommunalhaushalt auf den Staatshaushalt erfolgte durch Aufnahme eines Darlehens von einem einzigen Schatzkonto.
Der Leiter der Finanzabteilung des Dorfrats war sich der Notwendigkeit der Rückzahlung des Darlehens bewusst, ergriff jedoch keine Maßnahmen und erließ keine entsprechende Anordnung.
Zukünftig wurden die genannten Gelder entgegen dem Gesetz zur Begleichung anderer Ausgaben der Gemeinde überwiesen. Insbesondere für den Erwerb eines Komplexes von Nichtwohngebäuden und Betriebsanlagen in der Region Kiew, dessen Tätigkeit bereits 2010 eingestellt wurde. Außerdem leitete die Beklagte einen Teil der Gelder auf die Einlagenkonten nachgeordneter Unternehmen im Wohnungs- und Kommunalsektor um.