Der Leiter des regionalen Territorialzentrums für Personal und soziale Unterstützung in Ternopil wurde über den Verdacht informiert, von einem Unternehmer Bestechungsgelder für die Verschiebung des Militärdienstes erpresst zu haben. Wie das State Bureau of Investigation (SBI) berichtet, erlangte dieser Fall Aufsehen, nachdem klar wurde, dass der Unternehmer einen Rechtsanspruch auf einen Aufschub hatte.
Ein Unternehmer, der Vollzeit an einer der Bildungseinrichtungen von Prikarpattien studiert, beantragte beim Militärkommissar eine Aufschubbescheinigung. Der Leiter des Territorialzentrums teilte dem Mann jedoch mit, dass die Ausstellung einer Bescheinigung nur gegen Bestechung möglich sei – in Form von Gutscheinen für eintausend Liter Dieselkraftstoff, deren Kosten etwa 1,5 Tausend US-Dollar betragen.
Der Militärkommissar wurde festgenommen, nachdem er Treibstoffscheine erhalten hatte. Während der Festnahme in seinem Auto fanden und beschlagnahmten die Polizeibeamten nicht nur Gutscheine, sondern auch 13.000 US-Dollar und 73.000 Griwna in bar. Darüber hinaus wurde im Büro des Beamten eine Durchsuchung durchgeführt, bei der auch Tankkarten für mehr als tausend Liter Dieselkraftstoff und Benzin gefunden wurden.
Rechtliche Konsequenzen
Dem Militärkommissar wurde der Verdacht des Erhalts einer rechtswidrigen Leistung gemäß Artikel 368 Teil 3 des Strafgesetzbuchs der Ukraine mitgeteilt. Die Sanktion dieses Artikels sieht eine Strafe in Form einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren vor.