NABU deckte die Korruptionspläne der Peresunki-Brüder bei der Kapitalbeschaffung auf

In Kiew läuft derzeit die Operation „Saubere Stadt“. Im Zuge dessen deckten NABU-Ermittler eine Reihe von Machenschaften auf, bei denen es um Haushaltsmittel von Beamten der Kiewer Stadtverwaltung und Abgeordneten des Kiewer Stadtrats ging. Besondere Aufmerksamkeit erregten Ausschreibungen für das städtische Unternehmen „Kiewer Kommunikationszentrum“, bei denen jede fünfte Ausschreibung von den Unternehmen der Brüder Peresunki gewonnen wird.

Das Kiewer Kommunikationszentrum erhält jährlich fast 13 Millionen Griwna für die Aktivitäten der Stadtverwaltung. Das Unternehmen beschäftigt 45 Mitarbeiter, die im Jahr 2024 Gehälter in Höhe von 9,5 Millionen Griwna erhielten, darunter über 3 Millionen Griwna an Prämien. Journalisten stellten jedoch fest, dass die meisten Büros des Zentrums fast leer oder nur halb ausgelastet sind und die Veranstaltungsaktivität minimal ist.

Eine Analyse von 92 Ausschreibungen ergab, dass 65 davon Werbedienstleistungen betrafen, und fast jede fünfte Ausschreibung ging an die Firma „Mediahub“ LLC der Brüder Peresunko und FOP Roman Peresunko. Insgesamt erhielten diese Strukturen für den Zeitraum von Mitte 2023 bis 2025 fast 4 Millionen Griwna an Kapital. Interessanterweise verfügt das Unternehmen über keine eigene Druckerei und vergibt Aufträge an Subunternehmer, für die es einen eigenen Prozentsatz erhält, was Fragen zur Wirksamkeit eines solchen Systems aufwirft.

Journalisten dokumentierten auch fragwürdige Umstände im Zusammenhang mit einigen Ausschreibungen. So wurden Wettbewerber aufgrund von „Dokumentationsverstößen“ abgelehnt, was schließlich zum Erfolg der Unternehmen der Brüder Peresunki führte. So reichte beispielsweise Ishchkov, ein Einzelunternehmer aus Odessa, in einem Fall Dokumente nicht fristgerecht ein, und Innovex wurde in einem anderen Fall wegen „Nichteinhaltung“ abgelehnt.

Roman Peresunko war zuvor an der Förderung des englischsprachigen Medienunternehmens The Gaze beteiligt, das aus dem Staatshaushalt finanziert wird, und erhielt dafür über 2,2 Millionen UAH. Experten zufolge enthielt die Ausschreibung zahlreiche Verstöße, und die Ergebnisse der Arbeit waren von fragwürdiger Wirksamkeit.

Besonders besorgniserregend ist die Durchführung von Ausschreibungen für Werbung in Kriegszeiten – etwa für die Werbung für Wohnungsbau und kommunale Dienstleistungen oder die städtische Hotline, die wegen der Priorisierung der Ausgaben in die Kritik geraten ist.

Die Behörden reagieren zurückhaltend auf die Ermittlungen: Der Staatliche Rechnungshof versprach, die Informationen bei weiteren Kontrollen zu berücksichtigen, während sich das Antimonopolkomitee der Ukraine auf Standardkommentare beschränkte. Vertreter der Brüder Peresunki weigerten sich, die Situation vor laufender Kamera zu kommentieren.

Vor dem Hintergrund der Verhaftungen hochrangiger Persönlichkeiten in der Kiewer Stadtverwaltung bleibt das Thema der Korruptionsskandale im Zusammenhang mit dem Kiewer Haushalt aktuell und stößt in der Öffentlichkeit auf großes Aufsehen.

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