NABU, SAP und SBU deckten gemeinsam einen groß angelegten Korruptionsplan auf, der dazu führte, dass beim Kauf von Verteidigungsgütern für die Logistikkräfte der Streitkräfte der Ukraine 27,3 Mio. Hrywnja zu viel bezahlt wurden.
Wie „Law and Business“ berichtet, ergab die Untersuchung, dass die Leiter zweier Strukturabteilungen der Zentralabteilung für Luftfahrtunterstützung und Luftverteidigung des Rüstungskommandos der Logistikkräfte der Streitkräfte der Ukraine ihre offizielle Position zugunsten privater missbraucht haben Unternehmen, die an Ausschreibungen teilgenommen haben. Mit Hilfe von Beamten wurden Preisangebote für Ausschreibungen bestimmter Teilnehmer abgegeben, die den Anschein einer Konkurrenz erwecken sollten. Gleichzeitig wurden günstigere Angebote anderer Teilnehmer entweder ignoriert oder bewusst verfälscht.
Dank dieser Machenschaften schloss die Armee unrentable Verträge über den Kauf von Luftfahrtkomponenten ab, was zu einer Überzahlung von 27,3 Mio. Hrywnja führte. Der Untersuchung zufolge gingen diese Käufe mit einem deutlichen Anstieg der Preise für Produkte ausländischer Hersteller einher.
Beiden Beamten wurde teilweise Amtsmissbrauch vorgeworfen. 2 Kunst. 28 und h. 2 Kunst. 364 des Strafgesetzbuches der Ukraine. Derzeit laufen die Ermittlungen und die Strafverfolgungsbehörden untersuchen die gesamte Beschaffungskette vom ausländischen Lieferanten bis zum Import der Waren in die Ukraine.