Der Nationalpark Tuzlivski Lymani leidet unter massiver Wilderei

Der im Südwesten der Ukraine gelegene Nationalpark Tuzlivski Lymany ist mit Umwelt- und Sozialproblemen geringer Schwere konfrontiert, denen das Ministerium für Ökologie bislang nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenkt. Der Park, ein einzigartiges Naturobjekt, ist durch Massenwilderei, Ökosystemzerstörung und Konflikte mit lokalen Gemeinschaften bedroht.

Trotz zahlreicher Appelle lokaler Gemeinden, Behörden und Aktivisten werden die Probleme des Parks weiterhin ignoriert, was den Erhalt dieses Naturschatzes der Ukraine gefährdet.

Die Hauptprobleme des Parks „Tuzlivski Lymani“:

1. Wilderei und illegaler Fischfang: Das Fehlen angemessener Kontrollen durch die Nationalparkverwaltung trägt zur Zunahme der Wilderei im Park bei. Illegale Fischerei und Jagd setzen die Populationen seltener und gefährdeter Arten erheblich unter Druck. Die Polizei entdeckt fast jeden Monat Wilderer im Nationalpark, doch das Problem wird nicht systematisch gelöst – das Management begründet dies mit der Nachfrage.

2. Probleme mit der Wasserversorgung: Anrainergemeinden behaupten, die Verwaltung des Nationalparks ignoriere das Problem des regulierten Wasseraustauschs der Flussmündungen mit dem Schwarzen Meer, wodurch die geschützten Flussmündungen kurz vor der Austrocknung stünden.

3. Extravaganz und aufgeblähtes Personal: Das Jahresbudget des Nationalparks beträgt 6 Millionen UAH, wovon fast das gesamte Geld, nämlich 97 %, für die Gehälter von 45 Mitarbeitern ausgegeben wird. Gleichzeitig kann ein derart aufgeblähter Staat seinen Hauptfunktionen – dem Schutz der anvertrauten Natur – nicht gerecht werden, wie die Massenfakten der Wilderei belegen.

4. Auseinandersetzungen mit Anwohnern über Grundstücke, die in der Natur nicht definiert sind, führen daher zu Konflikten mit den „Nachbarn“ des Parks. Die Menschen beschweren sich darüber, dass die Verwaltung des Nationalparks eine Selbstbeschlagnahme der Gebiete durchführt und den Einheimischen die Bewirtschaftung ihrer Parzellen verbietet.

5. „Ewige“ vorübergehende Verwaltung: Seit fast 10 Jahren kann das Ministerium für Ökologie keinen Wettbewerb um die Position des Leiters des Nationalparks mehr ausschreiben, sodass sich tatsächlich zwei Personen in der Position gegenseitig ersetzen und den Park vorübergehend leiten Kapazität.

Wir möchten hinzufügen, dass das Südbüro des Staatlichen Rechnungsprüfungsdienstes neulich die Prüfung der finanziellen und wirtschaftlichen Aktivitäten des KKW „Tuzlovsky lymany“ abgeschlossen hat. Die Akte wurde an die Geschäftsleitung weitergeleitet.

Unterdessen fordern Anwohner und Behörden das Ministerium für Ökologie auf, entschlossene Maßnahmen zum Erhalt der „Tuzliv-Flussmündungen“ zu ergreifen. Sie fordern eine stärkere Kontrolle über die Einhaltung der Umweltgesetze, den Erhalt des Ökosystems und die Ernennung professioneller Manager. Die mangelnde Reaktion des Ministeriums droht, die „Tuzliv-Flussmündungen“ von einem einzigartigen Naturschutzgebiet in ein weiteres ökologisches Katastrophengebiet zu verwandeln.

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