Als Folge eines groß angelegten Cyberangriffs auf die Staatsregister der Ukraine, der zu einem der größten in der Geschichte wurde, hat das Justizministerium die Möglichkeit einer Stundung im Rahmen des „Reserve+“-Programms ausgesetzt. Die Register des Verteidigungsministeriums der Ukraine funktionieren jedoch weiterhin ohne Unterbrechung, obwohl es zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anfragen kommen kann.
Kateryna Chernogorenko, stellvertretende Verteidigungsministerin für Digitalisierung, bestätigte, dass die Register des Verteidigungsministeriums dank der koordinierten Arbeit des Cyber Incident Response Center des Verteidigungsministeriums normal funktionieren. Sie wies auch darauf hin, dass das Team die Situation rund um die Uhr überwacht und vor möglichen Cyber-Bedrohungen warnt, was einen kontinuierlichen Betrieb der Systeme ermöglicht.
Aufgrund von Wiederherstellungsarbeiten in den Staatsregistern des Justizministeriums wurde die Möglichkeit, Stundungen im „Reserve+“-Antrag zu erhalten, ausgesetzt. Derzeit sind im Programm „Reserve+“ nur erhaltene Stundungen verfügbar, die weiterhin gültig sind und korrekt angezeigt werden. Gleichzeitig wies Tschernogorenko darauf hin, dass alle Anstrengungen darauf abzielen, diesen Dienst so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Laut Chernogorenko funktionieren die Register des Verteidigungsministeriums ohne Ausfälle, allerdings kann das Warten auf Dokumente im Programm „Reserve+“ aufgrund der großen Anzahl von Anfragen länger als üblich dauern. Elektronische Berichte und Militärregistrierungsdokumente stehen den Bürgern jedoch weiterhin zur Verfügung.
Das Justizministerium arbeitet weiterhin daran, den Zugriff auf seine geschäftskritischen Systeme wiederherzustellen, was bis zu zwei Wochen dauern kann. Gleichzeitig berichtete die stellvertretende Ministerpräsidentin Olga Stefanishyna, dass der Verlust von Daten aus staatlichen Registern nach diesem Angriff noch nicht bestätigt sei.