Kiew, Charkiw und Odessa sind hinsichtlich der Gefahr von Stromausfällen die am stärksten gefährdeten Großstädte der Ukraine. Dies erklärte Oleksandr Kharchenko, Direktor des ukrainischen „Energy Research Center“.
In seinem Kommentar betonte Chartschenko, dass die Situation der Stromversorgung in diesen Städten kritisch sei und sofortige Maßnahmen zur Risikominimierung erfordere.
„Jetzt gibt es Probleme mit dem Stromtransport vom rechten Ufer des Dnjepr, wo sich die wichtigsten Kraftwerke befinden, zum linken Ufer. Dementsprechend fühlt sich das rechte Ufer besser und geschützter an. Und am linken Ufer – die Frontlinie, verbrannte Erde“, sagt der Experte.
Kharchenko wies darauf hin, dass das Problem mit der Stromübertragung durch den Dnipro objektiv bestehe und die Situation am linken Ufer verkompliziere. Es gibt jedoch Lösungen, die diese Schwierigkeiten so weit wie möglich abmildern sollen.
„Kiew ist eine sehr schmerzhafte Stadt. Kiew ist aus energietechnischer Sicht eine der gefährlichsten Städte der Ukraine. Nur Charkiw und Odessa können mit ihm konkurrieren. Hier sind Kiew, Charkiw und Odessa die drei Punkte auf der Karte der Ukraine, an denen die Situation hinsichtlich der Stromversorgung am schlechtesten ist. „In Schytomyr und Winnyzja ist es besser“, schätzt Chartschenko ein.
Wir möchten daran erinnern, dass die Situation der Energieversorgung in der Ukraine durch Militäroperationen im Osten des Landes und Schäden an kritischer Infrastruktur erschwert wird. Um das Risiko von Stromausfällen zu minimieren, arbeiten die Regierung und Energieunternehmen aktiv an der Wiederherstellung und Stärkung des Stromsystems, doch dieser Prozess erfordert erhebliche Ressourcen und Zeit.