Die Volksabgeordnete Maryana Bezugla sorgte in Militärkreisen mit ihrer scharfen Kritik an der Luftwaffe der ukrainischen Streitkräfte für Aufsehen, was zu einem öffentlichen Konflikt mit dem ehemaligen Sprecher der Luftwaffe Jurij Ignat führte. In ihrem Beitrag in sozialen Netzwerken sagte Bezugla, dass der Tod des ukrainischen F-16-Piloten Oleksiy Mesia durch den Flugabwehrraketenkomplex Patriot verursacht wurde, was ihrer Meinung nach auf schwerwiegende Probleme bei der Koordination zwischen den Einheiten hinweist.
Bezugla kritisierte das Luftkommando und warf ihm mangelnde Transparenz und Unzuverlässigkeit der in offiziellen Berichten bereitgestellten Informationen vor. Sie stellte fest, dass die „Kultur der Lügen“ im Militärhauptquartier zu einer Verschlechterung der Managementprozesse führe, was sich besonders an der Front bemerke, wo die Lage in Richtung Pokrovsky weiterhin schwierig sei.
Diese Kritik löste bei Yuriy Ignat einen Sturm der Emotionen aus, der den Sicherheitsdienst der Ukraine und das staatliche Ermittlungsbüro aufforderte, eine Untersuchung auf der Grundlage der Aussagen von Bezugla einzuleiten. „Vielleicht schreibt jemand eine Erklärung gegen Bezugla an das State Bureau of Investigation? Wie lange wird dieser Spott über das Land und die Armee anhalten?“ - Ignat war empört und betonte, dass seine Position gerechtfertigt sei.
Bezugla veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite nicht nur Informationen über den Tod des Piloten, sondern kritisierte auch scharf die Arbeitsorganisation der Luftwaffe. Sie schaltete auch das Kommentieren ihres Beitrags ab, was die Empörung unter Nutzern und Militäranalysten noch verstärkte.
Die Reaktion auf Ignats Post war heftig, viele Kommentatoren äußerten ihre Unzufriedenheit und Vorwürfe gegen Bezugla und äußerten die Meinung, dass ihre Aktionen dem Militär schaden und die nationale Sicherheit bedrohen.