In den letzten Tagen begannen sich Berichte über die Konzentration belarussischer Militäreinheiten nahe der ukrainischen Grenze aktiv zu verbreiten. Nach Angaben von Oleksandr Kovalenko, einem Militärbeobachter der Gruppe „Informationswiderstand“, wurde unter den im Grenzgebiet gesichteten Geräten eine Markierung in Form des Buchstabens „B“ festgestellt. Dieser Brief löste viele Vermutungen und Vermutungen aus: ob er ein Hinweis auf „Belarus“ ist, ob er Teil der Symbolik von PVC „Wagner“ ist oder vielleicht nur ein Zeichen für den internen Gebrauch.
Vor dem Hintergrund der Äußerungen des ukrainischen Außenministeriums, das Minsk vor der Unzulässigkeit von Provokationen oder Aggressionshandlungen warnte, wachsen Unsicherheit und Besorgnis in der Bevölkerung. Kowalenko betont jedoch, dass solche Aussagen in ähnlichen Situationen gängige Praxis des Ministeriums seien. Jede Ansammlung zusätzlicher Truppen im Grenzgebiet erfordert eine angemessene Reaktion des Staates, unabhängig vom Grad der Bedrohung.
Kürzlich berichtete das bekannte belarussische Überwachungsprojekt „Belarusian Gayun“, dass die fragliche Ausrüstung mit der Kennzeichnung „B“ der 6. mechanisierten Brigade mit Sitz in Grodno gehört. Der gleichen Quelle zufolge wurde ein erheblicher Teil dieser Ausrüstung bei Übungen im August auf dem Gozky-Trainingsgelände in der Region Grodno eingesetzt.
Kowalenko macht auf einen wichtigen Aspekt aufmerksam: Derzeit gibt es keine Anzeichen für die Bildung einer Angriffsgruppe auf dem Territorium von Belarus, die die Ukraine bedrohen könnte. Ihm zufolge sind an der 1.084 Kilometer langen Grenzlinie zwischen den beiden Ländern rund 3.000 belarussische Soldaten stationiert, bestehend aus fünf Bataillonen und drei Divisionen bis hin zu einer Kompanie. Dies reicht nicht aus, um eine ernsthafte Militäroperation zu starten, ganz zu schweigen von einem Angriff auf Kiew.