Im Juni 2025 genehmigte das ukrainische Verteidigungsministerium ein neues Tarnmuster, MM-25, als Ergänzung zum aktuellen „Pixel“-Tarnmuster MM-14. Das neue Muster sollte die bestehenden Varianten „Oliv“, „Kojote“ und MM-16F ergänzen. MM-25 wird jedoch bereits zu einem Instrument für Korruptionssysteme und illegale Einnahmen.
Den Ermittlungen zufolge importierten die Eigentümer und das Management der GmbH „S.T.G.“ gefälschte ausländische Stoffe unter dem Deckmantel der Marke MM-25 in die Ukraine. Auch die GmbH „VO „KHARKIV“ war illegal beteiligt und begann, ohne Genehmigung des Verteidigungsministeriums Uniformen für die Armee aus diesen gefälschten Stoffen zu nähen. Infolgedessen gelangen „Imitationen“ unter dem Deckmantel staatlicher Standards auf den Markt.
Das staatliche Unternehmen „DOT“ kündigte den Kauf von Zehntausenden von Sachanlagen in neuem Design an. Die Ausschreibungsbedingungen sind jedoch so formuliert, dass sie den Wettbewerb faktisch einschränken: Teilnehmer wurden selbst bei bestätigter Konformität der Produkte abgelehnt, und die Lieferzeiten wurden bewusst unrealistisch angesetzt. Dies führte dazu, dass die Ausschreibungen bei einem Teilnehmer blieben oder als „erfolglos“ eingestuft wurden.
Von besonderem Interesse ist der Vertrag zwischen „DOT“ und LLC „MIK“ über mehr als 86 Millionen UAH. Der einzige Teilnehmer gewann, und der Vertrag schafft eine klare Abhängigkeit des Lieferanten vom Willen des Kunden: Die Armee kann Mengen reduzieren, Zahlungen verzögern oder die Annahme von Waren verweigern, ohne dass dies Konsequenzen hat, während dem Lieferanten Geldstrafen in Millionenhöhe drohen.
Wir haben eine Beschwerde eingereicht und eine vollständige Prüfung der im Auftrag des Staatsunternehmens „DOT“ geschlossenen Verträge gefordert, da die Kosten für die Lieferung von Sachgütern möglicherweise überschätzt wurden und es zu Missbrauch durch das Management kam, der zu diskriminierenden Bedingungen für die Ausschreibungsteilnehmer und eingeschränktem Wettbewerb führte.