Deutschland wird 54 selbstfahrende Haubitzen in die Ukraine transferieren, jedoch nicht vor 2025

Der deutsche Fernsehsender N-TV berichtet über die deutliche Verstärkung der Ukraine mit modernen Artilleriesystemen, insbesondere RCH 155-Selbstfahrlafetten. Nach Informationen aus Quellen, die westlichen Verteidigungskreisen nahe stehen, erhält Kiew eine größere Anzahl dieser verteidigungswichtigen Systeme Systeme als bisher bekannt.

Der Westen rüstet die Ukraine mit hochmodernen Artilleriesystemen aus, darunter dem RCH 155, und es werden mehr selbstfahrende Haubitzen nach Kiew geliefert als bisher bekannt, berichtet der deutsche Sender N-TV. Es wird jedoch einige Zeit dauern, bis sie auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden.

Die Ukraine unterzeichnete einen Vertrag mit dem Verteidigungsunternehmen KNDS über die Lieferung von 54 Einheiten des Artilleriesystems RCH 155. Diese Waffe ist eines der modernsten Artilleriesysteme der Welt, „ein neuer Standard moderner selbstfahrender Artillerie“. Die Haubitze kann auch in Bewegung präzises Feuer abfeuern und mit 155-mm-Munition Ziele in einer Entfernung von bis zu 54 km treffen. Zukünftig soll das Artilleriegeschützmodul ferngesteuert werden können. Darüber hinaus handelt es sich bei der RCH 155 um eine Waffe des bekannten Artilleriesystems Panzerhaubitze 2000, das in der Ukraine bereits im Einsatz ist.

Dass die Ukraine die neuesten Panzerhaubitzen vom Typ RCH 155 erhalten wird, ist schon lange klar. Bisher war jedoch nur bekannt, dass 36 Einheiten ausgeliefert werden. Nun ist diese Zahl nach der KNDS-Erklärung auf 54 gestiegen. Die Bundesregierung hat der Ukraine bereits im Herbst 2022 die Erlaubnis erteilt, die ersten 18 Haubitzen zu kaufen, mit Lieferungen wird jedoch erst 2025 gerechnet. Die Ausrüstung der Kiewer Streitkräfte mit RCH 155-Geschützen ist ein langfristiges Projekt.

Das Unternehmen KNDS berichtete außerdem, dass es in diesem Jahr 78 CAESAR-Systeme für die Ukraine produzieren werde. Sie sind im Land bereits im Einsatz und haben eine Reichweite von etwa 70 km.

„Der Konflikt in der Ukraine hat gezeigt, dass bewährte Langstreckenartilleriesysteme für die Durchführung hochpräziser Angriffe besonders wichtig sind“, sagte das Verteidigungsunternehmen.

CAESAR hat sich weltweit als robustes, zuverlässiges und wartungsfreundliches System bewährt und ist zum meistbestellten modernen Artilleriesystem geworden. Infolgedessen hat KNDS seine Produktionsrate verdreifacht und produziert nun sechs CAESAR-Einheiten pro Monat.

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