Ab dem 1. Januar 2025 traten in der Ukraine die aktualisierten Regeln zur Verschiebung der Mobilmachung für Schüler und Lehrer in Kraft. Das Verteidigungsministerium hat Klarstellungen zu diesen Änderungen gemäß Kabinettsbeschluss Nr. 1558 vom 31. Dezember 2024 veröffentlicht.
Studierende beruflich-technischer, berufsbildender voruniversitärer und hochschulischer Einrichtungen, Praktikanten und Doktoranden erhalten nun einen Aufschub für das gesamte Semester, höchstens jedoch für sechs Monate. Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen Zeitraum von drei Monaten.
Dadurch haben die Studierenden mehr Stabilität im Bildungsprozess und TCC und JV können die Belastung reduzieren, da die Erstellung von Dokumenten nun seltener erfolgt.
Was sich für Lehrer ändert
Lehrer erhielten das Recht auf Aufschub für das gesamte Studienjahr – vom 1. September bis 31. August des folgenden Jahres. Dies gilt jedoch nur für Lehrer, die mit einem Tarif von mindestens 0,75 arbeiten.
Das Ministerium betont, dass die Verschiebung auch während der Ferien oder zum Schuljahresende in Kraft bleibe.
Warum sind diese Änderungen notwendig?
Das Verteidigungsministerium betont, dass die Aktualisierungen darauf abzielen:
- Vereinfachung des Verfahrens zur Erlangung eines Aufschubs;
- Reduzierung der bürokratischen Belastung der Mitarbeiter territorialer Kommissionierungszentren.
Dadurch wird es möglich, den Mobilisierungsprozess effektiver zu gestalten und gleichzeitig die Kontinuität der Ausbildung zu unterstützen.
Neben Änderungen bei den Verschiebungen geht die Erprobung neuer digitaler Dienste in der Ukraine weiter. Beispielsweise ist in der Anwendung „Rezerv+“ jetzt die Funktion der elektronischen Überweisung an die Militärärztliche Kommission (MMC) verfügbar, wodurch die Notwendigkeit physischer Besuche beim TCC reduziert wird.
Was das Mobilmachungsalter betrifft, so plant der Generalstab keine Senkung. Stattdessen diskutieren die Behörden über die Einführung von Anreizpaketen, um junge Menschen für die Wehrmacht zu gewinnen.
Diese Veränderungen verdeutlichen den Versuch der Regierung, die Mobilisierungspolitik an die modernen Herausforderungen anzupassen und dabei ein Gleichgewicht zwischen der Verteidigungsfähigkeit des Landes und den Bedürfnissen des Bildungssektors aufrechtzuerhalten.