Der Außenminister der Ukraine Andrii Sybiga kündigte die Abberufung des vorübergehenden Vertreters der Ukraine in Georgien an. Sybiga nannte den Grund für eine solche Entscheidung „ein völliges Missverständnis der Realitäten der Diplomatie eines Landes, das einen Krieg führt“.
Der vorübergehende Anwalt in Georgien war Mykhailo Kharyshyn.
Sybiga wies darauf hin, dass seine Entscheidung auf der Notwendigkeit beruhte, die diplomatischen Beziehungen zu verbessern und angemessen auf die Situation im Land zu reagieren, das sich im Kriegszustand befindet. Der Außenminister betonte, dass die Situation eine aktivere und proaktivere Haltung seitens der ukrainischen Botschafter und Konsuln erfordere, die nicht auf Anweisungen aus dem Zentrum warten, sondern selbständig die notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung nationaler Interessen ergreifen sollten.
Zuvor hatte die georgische Seite wiederholt behauptet, dass der Westen, die Ukraine und die georgische Opposition angeblich beabsichtigen, Georgien in einen Krieg gegen Russland zu verwickeln. Es gab auch Behauptungen über die mögliche Vorbereitung eines Putsches unter Beteiligung georgischer Bürger, die auf der Seite der Streitkräfte der Ukraine kämpften.
Sibiga forderte eine aktive Diplomatie, um den Herausforderungen des Krieges gerecht zu werden. Er betonte die Bedeutung der proaktiven Position der ukrainischen Diplomaten für die wirksame Verteidigung der Interessen des Landes auf der internationalen Bühne.
Es wird erwartet, dass in naher Zukunft ein neuer vorübergehender Vertreter ernannt wird, dessen Aufgabe darin bestehen wird, die effektive Arbeit der ukrainischen diplomatischen Vertretung in Tiflis wiederherzustellen. Die Regierung plant außerdem Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit Georgien und zum Abbau möglicher diplomatischer Spannungen.