Der neue Gesetzentwurf sieht vor, das Höchstalter für die Mobilmachung zu senken

Der körperliche Gesundheitszustand der meisten Männer im Alter von 55 bis 60 Jahren ist für einen aktiven Militärdienst unbefriedigend. Aus diesem Grund hat eine Gruppe von Volksabgeordneten den Gesetzentwurf Nr. 12222 initiiert, der vorsieht, die Altersgrenze für den Reserve- und Militärdienst von 60 auf 55 Jahre zu senken.

Was sieht der Gesetzentwurf vor?

Der Gesetzentwurf schlägt vor, das Gesetz der Ukraine „Über Militärdienst und Militärdienst“ zu ändern, indem das Höchstalter für Militärpersonal festgelegt wird:

  • Gefreite, Unteroffiziere und Oberoffiziere sowie Unteroffiziere und Oberoffiziere – bis 55 Jahre alt.

Gleichzeitig ist es Bürgern, die ihren Dienst nach Erreichen der Altersgrenze fortsetzen möchten, gestattet, beim Militär zu bleiben.

Der Gesetzgeber begründet seine Initiative mit mehreren Gründen:

  1. Gesundheitszustand. Im Alter von 55 bis 60 Jahren haben die meisten Männer bereits ernsthafte gesundheitliche Probleme. Dies wird durch die Daten der Militärmedizinischen Kommissionen (MMC) bestätigt.
  2. Überfluss an erfahrenen Kriegern. Seit Beginn des ausgewachsenen Krieges wurden viele ältere Soldaten kontinuierlich eingesetzt. Die Union der ATO-Veteranen fordert, diesen Menschen die Rückkehr in das zivile Leben zu ermöglichen.
  3. „Alterung der Armee“. Die Streitkräfte sind sich bewusst, dass ältere Menschen in manchen Fällen Kampfeinsätze nicht effektiv ausführen können. Frontkommandeure betonen, dass mehr als 50 Soldaten von Vorteil sein können, aber in Gebieten eingesetzt werden sollten, in denen körperliche Anstrengung weniger wichtig ist.

Die Frage der Herabsetzung des Mobilisierungsalters löste einen erheblichen öffentlichen Aufschrei aus. Auf der offiziellen Website des Präsidenten wurden mehrere Petitionen mit der Forderung registriert, das maximale Mobilisierungsalter zu senken. Eine solche Petition sammelte in zwei Monaten mehr als 25.000 Unterschriften, was auf ein hohes Maß an Unterstützung für die Initiative hinweist.

Trotz der offensichtlichen Logik des Vorschlags weisen Experten darauf hin, wie wichtig eine durchdachte Herangehensweise an das Thema ist.

  • Das Anwendungsgebiet älterer Menschen. Anstatt Menschen über 50 vollständig von Kampfeinsätzen auszuschließen, lohnt es sich, spezialisierte Einheiten zu schaffen oder sie für logistische, personelle oder technische Aufgaben umzuschulen.
  • Umfassende medizinische Beurteilung. Nicht alle Menschen im Alter von 55–60 Jahren haben den gleichen Gesundheitszustand. Das bedeutet, dass ein individueller Ansatz effektiver sein kann.

Die Senkung des Höchstalters für die Mobilmachung kann der erste Schritt zu einem flexibleren Modell der Personalbesetzung der Streitkräfte sein. Gleichzeitig sollte der Staat die Arbeit an der Ausbildung jüngerer Altersgruppen verstärken und Bedingungen für die Rückkehr des Militärpersonals in das zivile Leben schaffen.

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